Dieses Zitat passt für mich zum Thema Vertrauen. Und wenn ich dieses Jahr im Rückblick betrachte, dann finde ich, dass das Vertrauen als Überschrift über dem letzten Jahr stehen könnte.
Vertrauen, dass Gott es gut mit mir meint.
Vertrauen, dass Gott mein Glück will und nicht mein Unglück.
Vertrauen, dass Gott einen guten Weg für mich hat.
An manchen Tagen war es sehr leicht, daran zu glauben. Aber es gab auch Zeiten in diesem Jahr, da fiel es nicht so leicht. Z.B. in der Zeit als Timmi auf Arbeitssuche war, Absagen "wegstecken" musste, Enttäuschungen erlebte...
Und doch hatten wir einen tiefen Halt durch unseren Glauben. Ganz tief war irgendwo die Sicherheit, dass Gott eine gute Arbeitsstelle für Timmi bereithalten wird. Dass Gott alles im Blick hat und weiß, was gut für Timmi ist. Wie gerne hätten wir gewusst, wann Timmi wo arbeitet. Solche Ungewissheiten kann man nur aushalten, wenn man tief im Inneren darauf vertrauen kann, dass Gott uns führt!
Nun arbeitet Timmi schon bald ein halbes Jahr bei TNT in Augustdorf. Er ist zufrieden, dankbar und froh, dass er genau dort gelandet ist. Danke Gott!
Dank der Gemeindekontakte konnten wir auch gleich das Autoproblem lösen (wir brauchten nun leider zwei Autos).
Vertrauen - das wurde für mich im Sommer auch nochmal ganz wichtig. Es war ein richtiger Schock für mich, als bei Kimmi Knochenkrebs diagnostiziert wurde. Ich dachte echt, dass ich das kein zweites Mal aushalten könnte. Ich war wütend und traurig und konnte nicht verstehen, dass Gott das zugelassen hatte. Nach und nach veränderte Gott aber auch meinen Blick. Ich konnte auch sehen, dass
- Kimmi schon 10 Jahre alt war und es ihr bisher immer gut gegangen war. Sie hatte ein glückliches Leben (so lange ich das als Nichthund beurteilen kann)
- kaum ein Hund auf natürliche Weise stirbt, leider stehen die meisten Hundebesitzer irgendwann vor der Entscheidung, den Hund einschläfern zu lassen.
Ich betete immer wieder, dass Kimmi noch viel Zeit hätte. Leider kam es anders. Es ging ihr von Tag zu Tag schlechter. Es war schmerzhaft, mit anzusehen, wie sie vorne und hinten humpelte und irgendwann kaum mehr gehen konnte. Vielleicht war es aber auch gerade gut, dass sie nicht mehr lang leiden musste und man sie auch nicht so leidend in Erinnerung behalten musste.
Im Nachhinein bin ich dankbar
- dass wir eine Tierärztin gefunden haben, die einen Hausbesuch machte, so dass Kimmi im Garten sterben konnte und nicht ängstlich in der Klinik
- dass sie bis zum Einschläfern "durchgehalten " hat und nicht vorher die Treppe heruntergestürzt ist und sie keinen Bruch erlitten hat
- dass sie 10 Jahre meine Hündin war
Ich vermisse sie immer noch, und jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, weine ich. Aber ich bin ganz sicher, dass ich sie wiedersehen werde und ich freue mich jetzt schon auf den Tag, wenn sie wieder vor Freude um mich herumwuseln wird!
Es ist schön, dass jetzt wieder eine andere Hündin bei meinen Eltern wohnt. Schön, wieder von einem Hund empfangen zu werden, wenn man die Tür öffnet. Und ich bin schon sehr gespannt, wie sich Dobby noch so entwickeln wird! Sicher wird sie auch wieder eine ganz tolle Hündin.
An einem für mich sehr wichtigen Tag stand folgender Vers in den Losungen:
"Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meine Sache zum guten Ende führt" (Psalm 57,3)
Das ermutigt mich, alles an Gott abzugeben und das Jahr 2012 aus seinen Händen zu nehmen und in Vertrauen auf IHN zu leben.
So bleibt mir am Ende dieses Jahres das Fazit:
"Gott meint es gut mit mir,
was auch immer geschieht.
Was auch immer noch kommen mag,
ich sing ihm mein Lied."
Dieses Vertrauen wünsche ich mir - und auch euch - auch für das nächste Jahr.
Gott segne euch!