Sunday, October 30, 2011

Abschiedstag

Du wirst an einem Herbsttag gehen. Und irgendwie passt das auch. Der Herbst bringt beides mit: die wunderschöne Farbenpracht, das goldene Licht, aber auch die Erinnerung an das Tote, Verwelkte und an die Vergänglichkeit. Aus welcher Perspektive schaue ich heute?
Ich sehe 10 schöne Jahre. 10 Jahre, die wir mit dir genossen haben. Und ich glaube,du meistens auch. Es war immer schön, nach Hause zu kommen und zu sehen, wie du dich freust. Du hast dich immer über meine Rückkehr gefreut, und damit hast du meiner Seele gut getan, ganz besonders in einer schwierigen Zeit. Oft hast du mich zum Lachen gebracht. Auf jeden Fall war es einfach immer schön, mit dir Zeit zu verbringen. Über wen kann man das schon bedingungslos sagen? Hundetreue ist schon etwas Lebensbereicherndes.
"Never said thank you for that.....may angels lead you in"
Ich hab dich immer am meisten lieb gehabt, das weißt du ja, weil ich es dir hunderttausendmal gesagt habe :-) Wir waren uns in manchen Dingen sehr ähnlich, wir beide mit unseren Angsthasenherzen und unseren festen Ritualen. Du darfst nun gehen, und ich versuche, dich loszulassen. Ich denke, ich bin noch nicht bereit. Aber es wird mir klar,dass ich das nie gewesen wäre. Du wirst mir schrecklich fehlen. Am Montag abend, Dienstag, Mittwoch und Sonntagen ganz besonders. Vielleicht werde ich irgendwann wieder einen Hund haben (falls ja, wird er Dobby heißen). Aber du, Kimmi, wirst immer einen Ehrenplatz behalten. Du warst MEIN Hund. Du hast tapfer durchgehalten und ich werde dich schrecklich vermissen. Und heute musst du nochmal aushalten, dass dein Fell nass wird.
Ich freue mich schon jetzt unglaublich auf den Tag, an dem ich dich wiedersehen werde. Glücklich und gesund. Endlich kannst du wieder schnell laufen und springen und spielen. Und ich wette, Gott stellt dir auch jemanden bereit, der dir, bis ich dich wiedersehe, ein paar Steine schießt. Du darfst jetzt gehen.

Thursday, October 27, 2011

Ha!

Diesen triumphierenden Ausruf konnte ich mir gestern nicht verkneifen. Auch wenn es ja eigentlich mal wieder traurig ist. Gestern rief nämlich ganz demütig und fertig eine Mutter an. Und zwar die Mutter von D., über den ich am 23.9. berichtet habe. Der ist ja jetzt an einer anderen Schule. Und ich war so traurig, weil er sich so schlecht entwickelt hat, was wiederum daran lag, dass seine Mutter keinen einzigen der Vorschläge, die ihr vom Schulpsychologischen Dienst gemacht wurden, umgesetzt hatte. Dann ist natürlich klar, dass der Junge sich nur schlecht entwikeln kann. Ich hatte schon mal zu Timmi gesagt: "Irgendwann wird sie wahrscheinlich merken, dass D.es bei mir in der Klasse gar nicht so schlecht hatte....." Und gestern war dieser Punkt scheinbar erreicht. Jedenfalls rief sie ganz kleinlaut bei mir an und wollte die Nummer vom schulpsychologischen Dienst haben. Ich fragte nach, wie es ihr ginge, "Nicht gut", meinte sie. Und dann berichtete sie, dass die Schule für D. nun ein Verfahren auf Erziehungsschwierigkeit eröffnen will. Nun dachte sie, vielleicht könnte sie den schulpsychologischen Dienst ja doch nochmal für ihre Zwecke gebrauchen. Ich schreibe das jetzt mal so hart, da sie nja vorher von diesem Dienst nichts umgesetzt hat und zu keinerlei Zusammenarbeit bereit war. Sie möchte jetzt jedenfalls mit der Hilfe des Dienstes durchsetzen (jetzt kommt es!!), dass D. zurück an unsere Schule kommt, "denn bei euch war es ja so gut." (Und an dieser Stelle mein HA!!!! Hab es natürlich nur gedacht und nicht gesagt). Schade war es, dass ich leider in solchen Momenten nicht schnell genug reagiere und immer so perplex bin, denn ich hätte ihr gerne gesagt: "Es ist einfach schade, dass Sie vorher nicht mit uns zusammengearbeitet haben, dass Sie zu Terminen nicht erschienen sind und sich nicht an Vereinbarungen gehalten haben. Denn dann wäre es nicht so weit gekommen." Tja, ich bin mal sehr gespannt, ob ich da noch was von höre....

Auf jeden Fall hat mich das ganze doch wieder sehr aufgewühlt. ich hab es daran gemerkt, dass ich heute den ersten Schulalptraum hatte. (Dieser Traum kommt in vielen Varianten durch, wenn ich Ferien oder Wochenende habe. Immer bin ich in diesen Träumen nicht gut vorbereitet und halte ganz schlimme Stunden. Außerdem hospitieren dann immer Eltern oder andere Lehrer, und am Ende bin ich sowohl im traum als auch in echt verschwitzt!) Lehrer sein ist halt anstrengend. :-) Nach wie vor mag ich das hier sehr gerne;


So, der Held muss jetzt aber frühstücken. In den Ferien mach ich das nämlich! Aber nur in der Fünfminutenpause....

Wednesday, October 26, 2011

Meine Kleine


Wie ich zu meiner lieben Kimmi kam....
Ich habe ja schon einmal angedeutet, dass das etwas Besonderes war.
Am 3.9.01 mussten wir unsere gute Sergeant einschläfern lassen. Das war richtig hart und schmerzhaft und traurig, und ich werde dazu auch nichts weiteres schreiben. Danach fühlte ich mich apathisch und ich hatte keine Lust, irgendetwas gegen die Traurigkeit zu unternehmen. Das Blödste war, dass man sich immer dachte: "Ach, ich setz mich jetzt ein bisschen zu Sergeant und kraule sie." Dann fiel einem wieder ein, dass ihr Tod der Grund war, warum man ja so traurig war! Ich ärgerte mich bereits, dass ich vor Sergeants Tod gesagt hatte, dass ich danach ins Tierheim fahren würde, um mich nach einem möglichen neuen Hund für uns umzuschauen. Leider hatte ich das aber gesagt. Und so fuhren wir dorthin, das war aber kein besonders guter Besuch. Um am nächsten Tag nicht total traurig zu werden, stürzte ich mich in die Suche nach einem möglichen Hund für uns. Irgendwann entdeckte ich eine Anzeige im Internet: Berner-Sennenhund-Schäferhund-Mischlinge abzugeben. Das hörte sich doch gut an. Ich rief bei der zuständigen Familie an. Sie sagten, dass sie noch eine Hündin abzugeben hätten, die anderen waren bereits verkauft. Auf einmal dachte ich: Das ist es doch! und stürzte mich in Aktion. Meine Mutter hatte einen Termin, gab aber ihr grundsätzliches Ja. So fuhren mein Vater, zwei von meinen Brüdern und ich sofort los, um den Hund abzuholen. Und die Autofahrt wurde dann ganz schrecklich. Auf einmal bekam ich ein wahnsinnig schlechtes Gewissen. Ich dachte: Bestimmt machen wir einen Fehler! Wir können doch nicht einfach einen neuen Hund holen und so tun, als hätte es Sergeant gar nicht gegeben. Wir können sie doch nicht einfach vergessen! Es würgte mir die Kehle zu, aber am liebsten hätte ich gesagt: "Lasst uns umkehren! Ich will nicht mehr!" Aber nachdem ich das alles initiiert hatte, hatte ich das gefühl,dass es nun kein Zurück gab. Ich war echt völlig fertig, hätte am liebsten irendwie darüber gesprochen und konnte es gleichzeitig nicht. Ich dachte nur immer wieder: Das ist ein Riesenfehler.
Und dann waren wir auf einmal schon da. Ich war ziemlich fertig und dachte nur: Am besten, wir lassen das!
Wir sahen die Hundemutter mit der kleinen süßen - damals noch namenlosen - Hündin. und ich muss das jetzt sagen, weil es so war: Ich hatte mir den Welpen niedlicher vorgestellt. (Kimmi, ich kann das jetzt sagen, weil du der beste Hund auf Erden für mich geworden bist und ich dich wunderschön finde!!!! :-))
Aber damals dachte ich echt: "Naja, hatte ich mir süßer vorgestellt." Außerdem hatte ich ja so ein schlechtes Gewissen. Ich kämpfte eigentlich nur mit dem Problem: Wie sage ich das gleich?
Meine Brüder fanden die Namenlose aber total niedlich und wollten sie sofort mitnehmen (zumindest haben sie es so gesagt). Und dann fragte mein Vater mich: "Und, was denkst du?" Genau da kam dieses namenlose kleine Etwas zu mir, legte sich auf meinen Schoß und schlief ein. Und damit war mein Widerstand komplett gebrochen. "Ja." sagte ich nur :-)
Und so nahmen wir Kimmi mit. Und beschlossen, ihr den Namen Akimba zu geben.
Direkt am ersten Abend zeigten wir ihr das Haus (die treppe mussten wir sie hochtragen)
Und kurz entschlossen legte sie sich auf meinen Elch (wir haben vermutet, dass der sie an Aisha, ihre Mutter, erinnert hat). Dort schlief sie auch prompt ein. Ich freute mich,dass sie in meinem Zimmer schlief und kümmerte mich gerne um sie (auch als sie mich mitten in der Nacht 3-4 mal weckte).


Da ich viel Zeit hatte (es war die Zeit zwischen Abi und Studium) war ich hauptverantwortlich für ihre Erziehung. kimmi hat ganz schön viel Mist gemacht. Und mich dadurch sehr gut abgelenkt.
Trotz allem kamen bei mir in den ersten Wochen immer wieder Zweifel hoch. War das richtig, dass wir uns sofort einen neuen Hund gekauft hatten? Wusste ich überhaupt noch, wie Sergeant sich typischerweise bewegte? Die Erinnerungen verschwammen bereits...
immer wieder kam ein schlechtes Gewissen hoch - trotz all der schönen Tage und Erlebnisse mit Kimmi.
Und dann hat Gott mir genau zur richtigen Zeit einen richtigen Bibelvers "geschenkt".
im September war der Feierabend (ein christlicher Lobpreisabend). Noch auf dem Weg dorthin erzählte ich meiner Mutter, dass ich manchmal denke, wir haben zu früh einen neuen Hund gekauft. Auch wenn ich schon jetzt extrem an Kimmi hängen würde....
an diesem Abend wurden Kärtchen mit verschiedenen Bibelversen drauf verteilt. Und ich bekam diese Karte:
"Gott spricht:
Bleib nicht bei der Vergangenheit stehen! Schau nach vorne, denn ich will etwas Neues tun! es hat schon begonnen, hast du es noch nicht gemerkt? Durch die Wüste will ich eine Straße bauen, Flüsse sollen in der öden Gegend fließen." Jesaja 43, Vers 18b und 19
In mein Tagebuch schrieb ich danach:
"Ich kann das immer noch nicht glauben, es gab so viele verschiedene Bibelverse, und ausgerechnet ich bekam diesen!"
Das war damals für mich so, als ob Gott es segnet, dass wir Kimmi gekauft haben und als ob er mir sagen würde (mit Augenzwinkern): "Du darfst es jetzt genießen, du musst nicht mehr trauern!"
Und darum behaupte ich auch immer noch, dass Gott mir Kimmi ausgewählt hat. er hat es alles gut gelenkt. Ich habe 10 Jahre mit diesem Hund verbracht. Kimmi hat mein ganzes Studium und Referendariat miterlebt, und ich kenne sie länger als Timmi :-)
Bevor ich jetzt in kitschige Phrasen abdrifte, ein Schlusssatz:
Auch wenn sie nicht der kuscheligste Schoß- und Knuddelhund ist (obwohl ich es sehr genieße,dass sie sich für ihre Verhältnisse von mir sehr kuscheln lässt :-)), sie ist der richtige Hund für mich gewesen, und ich liebe sie sehr!
Nun werde ich zu ihr fahren, wie immer bekommt sie eine Bifi und ich werde versuchen, nicht zu weinen, sondern dankbar zu sein, dass sie 10 Jahre bei mir war.



Monday, October 24, 2011

Die Macht der Musik 2

Vorgestern waren Timmi und ich im Stadttheater. Zu "Wie im Himmel". Es war sehr gut, allerdings habe ich interessanterweise an einer anderen Stelle geweint als im Film! Das hat mich echt überrascht. Eigentlich weine ich, sobald Holmfrieds Szene beginnt....da habe ich dieses Mal gar nicht geweint! Dafür hat mich im Theater aber sehr stark berührt, als Tore zu Lena gesagt hat: "Sag die drei Wörter." Warum das denn? Ich weiß es auch nicht so genau.
Eines war allerdings gleich: Jedes Mal, wenn Gabriellas Song gesungen wird, muss ich weinen. Ob Film oder Theater. :-) Da ist Verlass auf mich, spätestens ab Takt 4 werden meine Augen feucht. Ich frage mich immer wieder, woran das liegt. Welcher Musiker kann mir das erklären?? Was genau an dieser Musik löst das jedes Mal aus??? obwohl, vielleicht will ich es auch gar nicht erklärt haben. Ich fange beim Hören des Liedes an zu schwitzen und dann geht es los mit der Heulerei. Ich denke: Hoffentlich hört das Lied gleich auf. Und ich denke: Hoffentlich hört es nicht auf. Ziemlich widersprüchlich. Es ist einfach so.
Vielleicht bin ich zur Zeit einfach auch nur überemotional.
Auf jeden Fall hat mir dieses Zitat im Programmheft "Wie im Himmel" gut gefallen:

"Musik intensiviert Gefühle. Ob dies in der Absicht der MusikerInnen und KomponistInnen liegt oder nicht, mag dahin gestellt sein, sie tut es. Diese Erfahrung wird jeder Mensch gemacht haben. Manche Menschen sagen, dass Musik auch Gefühle hervorrufen kann. Ob ein Gefühl neu hervorgerufen wird und ob es aus dem Schatten des nahezu Unbemerkten durch Musik in den Vordergrund tritt, ist im Erleben unerheblich. In jedem Fall merken Menschen eine emotionale Wirkung der Musik. Sie kann ihr emotionales Erleben verändern."
Udo Baer / Gabriele Frick-Baer

Saturday, October 22, 2011

Die Macht der Musik

Ich halte mich ganz gut. Oft kann ich auch fröhlich sein. Wenn ich aber Zeit habe, bin ich meistens traurig, weil ich dann anfange, viel nachzudenken. Insofern ist es gut, dass ich - wie immer :-) - ganz gut zu tun habe, trotz Ferienanfang. Auch irgendwie doof, wenn man gefragt wird: "Was machst du in den Ferien?" und man denkt: "Ich lasse meinen Hund einschläfern. Und was machst du?" Naja, auch meine Klasse hat mich gefragt, und daraufhin habe ich es ihnen sogar gesagt, dass mein Hund leider sterben muss. Daraufhin trösteten sie mich mit den Worten: "Du hast ja noch deine Ameisen." Da haben sie recht. Und ich glaube, ich wäre zwar traurig, aber nicht ganz so traurig, wenn ich Berta einschläfern lassen müsste ;-)
Das Traurige ist, dass man sich immer wieder den Abschied so bewusst macht. ich fange an zu denken: "Das ist also das letzte Mal, dass ich von der Schule nach Hause komme und Kimmi da ist." oder "Noch bin ich froh, dass ich mich darüber ärgern kann, dass ich so viele Kimmihaare auf der Hose habe." Interessant finde ich übrigens, dass man an der spontanen Reaktion, am gesichtsausdruck des Gesprächspartners, noch bevor er was gesagt hat - sagen kann, ob derjenige einen Hund hat oder schon mal eine ähnliche Erfahrung mit einer Katze oder so gemacht hat. Das finde ich einfach interessant...:-)

Im Moment muss ich vermeiden, einige Lieder zu hören, damit meine Traurigkeit keine Oberhand gewinnt.
Dazu gehört zuerst:
1. "The problem with me" (Gameface)
Das liegt daran, dass ich an einem Tag im August 2001, mit diesem Lied in Endlosschleife, zum Fotografen fuhr. Dort wollte ich mich mit meiner besten Freundin treffen, um für meine Schwester, die wegzog, ein Foto von uns beiden zu machen. Leider weinte ich den ganzen Weg zum Fotografen hin. Denn kurz vorher hatten wir erfahren,dass unser alter Hund (Sergeant) so schlimm Krebs hatte, dass wir sie vermutlich bald einschläfern lassen mussten.
Das Lied war irgendwie das einzige, was ich an diesem Tag aushalten konnte, als ich mich weinend auf den Weg machte (ohne Musik war auch doof).
Immer wieder hörte ich:
I`m not always as strong as I appear to be
I always take it personally
That`s the problem with me

Beim Fotografen angekommen, fragte meine Freundin mich, ob ich so geschwitzt hätte, weil mein Gesicht so nass war und ich erklärte ihr daraufhin, woher das Salz auf meinem Gesicht kam. Sie tröstete mich und wir machten die Fotos. Ich finde, wenn man die Situation bedenkt, sind die Bilder echt super geworden. Hier mein Lieblingsbild von diesem Tag:
2. One von U2
Das liegt daran, dass es zu dieser Zeit, als Sergeant schon todkrank war, oft im Radio lief. Im August 2001 saß ich oft an meinem Schreibtisch und hörte Radio. Als dieses Lied gerade lief, schaute ich nach draußen in den Garten und sah von meinem Fenster aus die arme kranke Sergeant dort liegen. Dazu lief der Liedanfang:
Is it getting better
Or do you feel the same
Das hat schon gereicht, es passte einfach in dem Moment und ich wurde sehr traurig und ängstlich.
Das Foto ist im August entstanden. Besonders blöd war damals das Schwanken zwischen Hoffen und Bangen, wir haben echt damals noch gedacht,dass Sergeant durch die OPs gerettet werden könnte....und diese OPs waren echt der Horror.
Wenn ich "One" zufällig höre, muss ich immer an den damit verbundenen Schmerz denken, dass man realisiert hat, dass Sergeant bald sterben wird....
"Too late
Tonight
To drag the past out into the light
We're one, but we're not the same
We get to
Carry each other
Carry each other"


3. Hear you me von Jimmy eat world
Wie verhält man sich, wenn man weiß,dass am nächsten Tag der Hund stirbt? Wir wussten es auch nicht. Das Lied lief in dieser Nacht in Endlosschleife bei meinem Bruder, wir saßen alle um Sergeant herum und wollten nicht schlafen...
"May angels lead you in...."
Wenn dieses Lied irgendwo läuft, muss ich echt weggehen, weil die Erinnerung so intensiv ist.

Gut hören kann ich zur Zeit weiterhin "Hold my heart" von Tenth avenue North.
Ich habe den Text hier ja schon mal gepostet.
Mir gefällt auch die Bridge sehr gut:
"So many questions without answers
- your promises remain..."

Ich habe große Angst vor dem 31.10....und auch vor dem Nach-Hause-Kommen in der Zeit danach.....
Trotz allem kann ich wieder sagen, dass ich dankbar bin,dass Kimmi mein Hund war.
Beim nächsten Blogeintrag werde ich berichten, wie Kimmi mich "überredet" hat, dass wir sie damals mitgenommen haben...
Ein letztes Foto von meiner kleinen Kimmi und mir:

Nicht mehr sicher! :-)

Durch eine Meldung auf langeoog-news ist mein Bild vom unbeschwerten "Da passiert einem nichts"-Gefühl auf den kleinen deutschen ostfriesischen Inseln erheblich getrübt!

http://www.langeoognews.de/index.php?id=53&tx_ttnews[tt_news]=2606&cHash=f17276fc6ec12bedc77e55e57a93376a

Da macht man einen Strandspaziergang und wird von einer explodierenden Messboje attackiert. Wer rechnet denn mit sowas? ;-)
Vielleicht hat der Spaziergänger ja auch gedacht, irgendein wütender Vogel stürzt sich auf ihn herab.
Interessant auch das Detail: ..."Die Fachleute rätseln noch, wie die Explosion möglich war, die bisher noch nie gemeldet worden war."
Und interessant: die zeitliche Nähe zu den Protesten um das geplante CO2-Endlager.
Vielleicht handelt es sich ja um ostfriesischen Terror??? Wir jagen alle Messbojen in die Luft, wenn ihr nicht sofort die Planung des CO2-Endlagers stoppt!!! Wer weiß, was die Ostfriesen bereit sind zu tun, um ihre Inseln zu schützen???

So, auf jeden Fall muss Timmi mich im Wetter gut bewachen - auch vor solchen Attacken aus der Luft. Also, echt, da fährt man auf eine harmlose kleine Insel, ins Kindheitsparadies, und dann sowas!


Ich hoffe aber doch, dass jeder, der das hier liest, weiß, dass ich davon eigentlich nichts wirklich ernst meine :-)

Tuesday, October 18, 2011

Ich bin wieder.....

....da
Habe schon lange nichts mehr geschrieben, wie ich eben festgestellt habe. Denn bei meinem letzten Beitrag war ich ja noch gar nicht durch mit meiner Verbeamtung.

... Tante!!
Heute kam Elias zur Welt, und ich freue mich schon sooooo sehr, ihn bald zu sehen! Bin total gespannt, die ersten Fotos waren schon sooo niedlich! wahrscheinlich sehe ich ihn das erste Mal "live" am Freitag nach der Schule! Mit diesem Ausblick lässt sich die Woche noch gut aushalten....

...sehr oft sehr traurig.
Aber darüber berichte ich ein anderes Mal.

...voll in Action
Die letzte Schulwoche vor den Ferien - warum sitze ich eigentlich noch am Schreibtisch und plane? Eigentlich läuft da doch nichts mehr...naja, bei uns irgendwie schon.
ich muss mit den Kindern die Laternen noch fertigbasteln (ein Tag nach Herbstferienende ist schon Laternenumzug), heute waren wir bei einem Ausflug, die Laternenlieder müssen auch sitzen etc.
Der Ausflug lief übrigens über das Projekt Kulturstrolche,
Ich dachte mir, ich kann das Wort mit den Kindern klären, indem wir es zerlegen und fragte:
"Was ist denn ein Strolch?" Ein Kind meldete sich sehr selbstbewusst und sagte: "Die ziehen nach Afrika, wenn es kalt wird. " Ich guckte etwas verwirrt. Daraufhin das Kind: "Die haben einen langen Schnabel." (AAAAhhhhh, jetzt kapiere ich - Storch!). Naja, da sie nicht wussten, was ein Strolch ist, dachte ich, ich brauche gar nicht fragen, ob sie wissen,w as Kultur ist. Doch - meine schlauen Kinder kannten sich aus. J. meinte: "Das ist sowas mit Bildern." Und S. ergänzte: "Da gehören auch die Männer zu, die so aus Stein gebaut sind" (= Denkmäler).
Sie hatten noch mehr gute Gedanken, die ich jetzt nicht mehr genau wiedergeben kann, auf jeden Fall fand ich das echt gut.
Morgen muss ich eine ganz unangenehme Aufgabe erledigen, vor der ich mich heute gedrückt habe. Ich hoffe, ich packe es morgen. Habe mir schon einen Eröffnungssatz zurechtgelegt. Hoffentlich traue ich mich morgen. ich werde berichten.

Thursday, October 6, 2011

Noch recht entspannt....

....sitze ich vorm Laptop bei den letzten Vorbereitungen für morgen.
Was ist das für ne Woche!
Ich sitze seit dem 26.9. eigentlich täglich, wenn ich zu Hause bin, nur vorm PC. Es war sogar schon so extrem, dass ich einen blauen Fleck vom Aufliegen des Ellbogens beim Tippen hatte.
Naja, jetzt muss ich gleich nur noch aufschreiben, was ich morgen alles tun muss und wie ich was sage (groß auf Kärtchen). Und dann hoffe und bete ich, dass es morgen läuft.
Was super ist:
Die Kinder haben schöne Herbstschatzdosen gebastelt.
Die Kinder singen begeistert das Herbstlied.
Die Kinder haben tolle Herbstwörter gefunden.
Aber mein lieber B., könntest du bitte morgen nicht im Unterricht fragen: Möchte jemand meine Muschi sehn? Erstens bist du ein Junge, und zweitens kommt es echt nicht soooo gut vor der Schulleitung!!!
Wie gesagt: Ich bete, dass Gott mir bei der Stunde hilft!
Wenn ich heute ein Elfchen schreiben müsste, wäre das wahrscheinlich eher ein Deprielfchen, weil ich zur zeit ein wenig genervt davon bin, dass ich jeden Pixel meines Laptops kenne, aber gar nicht weiß, was mein Mann heute anhat....
wahrscheinlich so etwas in der Art:

Abgestorben
kleines Blatt
Wirbelt im Wind
Ich sehe es fallen
Vergänglichkeit

:-)

Darum wird es Zeit, dass morgen kommt, denn jetzt habe ich mich ja lang genug vorbereitet. Wird einfach mal wieder Zeit,dass sich was ändert.
Gut, dann kommt erst der Tag der offenen Tür am Samstag, dafür habe ich bisher noch gar nichts gemacht, dann das Kolloquium am Montag und dann reichts!
:-)