Monday, December 31, 2012

Ein kleiner Einblick in meine persönlichen Charts des Jahres

Best gelesener Buchanfang:
" Meine Schwester lebt auf dem Kaminsims. Na gut, ein Teil von ihr. Drei Finger, ihr rechter Ellbogen und ihre Kniescheibe liegen in einem Grab in London. Mum und Dad haben sich furchtbar gestritten, als die Polizei nur noch zehn winzige Teile von ihr gefunden hatte. Mum wollte ein Grab, wo sie hingehen konnte. Dad wollte eine Einäscherung und die Asche ins Meer streuen. (...) Beide haben fünf Teile bekommen. Mums Teile liegen in einem hübschen weißen Sarg und auf einem hübschen weißen Grabstein steht "Mein Engel". Dad hat ein Schlüsselbein, zwei Rippen, ein Stück vom Schädel und einen kleinen Zeh verbrennen lassen. Die Asche ist jetzt in einer goldenen Urne."
Annabel Pitcher, Meine Schwester lebt auf dem Kaminsims

Beeindruckendstes Erlebnis:
Die ersten zwei Stunden nach der Geburt: Das erste Mal unser Baby sehen, fühlen, riechen. Zu dritt sein, ihre großen Augen, die uns offen und interessiert anblickten - wir konnten unser Glück nicht fassen.

Kinder bringen uns ein Stück Himmel auf die Erde.
Roland Leonhardt


Meistgespieltes Klavierstück
Im Sommer: Sonata in D-minor (Mozart)
sonst immer noch "River flows in your" von Yiruma, denn das lieben Elisa und Timmi


Neu entdeckte und lieb gewonnene Lieder
1. "Hallo Bauchbewohner" von Mischa Marin
2."Du bist in meinem Herzen gelandet" von Daniel Kallauch
3. "Sehenswürdigkeit" von Samuel Harfst
4. "Fae" von Dirk Menger
5. "Nach Hause", "Mein Morgen am Meer", "Ich bin aus Hürth" von den Wise guys

Schöne Schülersprüche:
a) Die Kinder diskutieren, ob es die Zahnfee wirklich gibt. Daraufhin ein Mädchen: "Nein, es gibt sie nicht. Deine Mutter nimmt den Zahn weg und legt das Geld hin." Daraufhin ein Junge: "Also, das glaube ich nicht. Was will denn meine Mutter mit meinen ganzen Zähnen?

b) Als ich mit Elisa in der Schule war, sagte Jamie zu ihr: "Onkel Jamie lernt dich was."

c) "Beim Klassenfest gibt es geflügelte Würstchen für die muslimischen Kinder."


d) "Liebe Frau B., ich wünsche dir viel Glück und ich wünsche dir viel Glück mit dein neuen Baby und dein Mann. Wünschen Glück und wir wedn diesch wemiesen. Viel Gluck und ich wünsche das Baby so wie du ist"

Es gäbe noch viel mehr, doch leider habe ich sie nicht immer aufgeschrieben :-(

Verrücktester Tag:
Definitiv der 22.6.
1. Ich wurde 30
2. Ich hatte meinen letzten Tag an der Schule (Beginn Mutterschutz)
3. Ich musste nach der 6.Stunde direkt nach Dortmund fahren, zum Vokationswochenende
Das war für einen Tag deutlich zuviel und emotional kam ich da auch nicht mehr hinterher.

Beste Anschaffung:
Das Balkonsofa, das ich besonders im Mutterschutz oft  "genossen" hab. Okay, kleiner Hinweis: Timmi und ich sind uns nicht einig. Seiner Meinung nach ist es der DYSON!

Bestes Papier:
Urkunde: Beamtin auf Lebenszeit...yippie!

Eines der lustigsten neu entdeckten Videos:


Tolle Erlebnisse mit Gott:
Immer wieder: Bewahrung, Führung und Begleitung, komplikationsfreie Schwangerschaft
Schnell eine passende Wohnung in Oerlinghausen gefunden, am Tag der Zusage hieß es in den Losungen: "Wahrlich, das ist Gott, unser Gott für immer und ewig. Er ist`s, der uns führet." Psalm 48,15

Hilfe bei der "Reliprüfung"

Er hat uns die richtigen Hebammen an die Seite gestellt und uns eine super Geburt geschenkt!

Passende Losungsworte:
a) Münster Reliseminar (=es wird alles am Christsein angezweifelt): "Du aber bleibe bei dem, was du gelernt und voller Vertrauen angenommen hast" 2.Timotheus 3,14
b) Elternsprechtag mit zu erwartenden schwierigen Gesprächen:
"Der Herr sprach zu Jeremia: Siehe, ich lege meine Worte in deinen Mund" Jeremia 1,9

c) Elisas Geburtstag: "Ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein in Gott, meinem Heil." Habakuk 3,18

d) Elisas Segnung, 11.11.: "Ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der Herr bin." Jeremia 24,7 und "Gott hat uns zusammen mit euch auf diesen festen Grund gestellt: auf Christus. Er hat uns gesalbt und uns sein Siegel aufgedrückt.(...)" 2.Korinther 1,21-22

Längste Nacht inklusiver Nervenkrise:
11.5.: Schwerte Relifortbildung: Ich war krank, Bauchschmerzen und Durchfall, in meiner Not (das war der Tiefpunkt) baute ich mir aus einer PET-Flasche eine Wärmflasche, konnte nicht schlafen, fühlte mich allein, wollte Timmi aber nicht wecken - schließlich tat ich es doch und rief ihn um 5 Uhr an. Und was soll ich sagen: Der beste Ehemann der Welt war natürlich sofort für mich da und tröstete mich!

Stressigster Monat:
Mai und Juni - Umzug, 27 Berichtszeugnisse, Reliprüfung, Vorbereitung Klassenübergabe und darum auch noch viele Elterngespräche, außerdem viele Termine rund um meine Schwangerschaft

Beste Unterrichtseinheit
Religion: Josefreihe. Ich bin immer noch beeindruckt, wie die Kinder diese Geschichte geliebt haben. Wie sie da wirklich mitgegangen sind, ihre selbstformulierten Gebete aus Josefs Sicht - mit Kindern diese Geschichten zu entdecken und vieles in seinem Leben wiederzufinden macht echt Spaß!

Und meine Mülleinheit :-) - die war auch super. Auch wenn ich mich gefragt habe, warum ich es mir ernsthaft antue, mit 27 Kindern aus einem Berg Müll mit Plakafarbe und Heißklebepistole ALLEINE Müllmonster zu bauen, wenn ich doch hochschwanger bin und dazu einige Grobmotoriker in der Klasse habe, die es nicht ohne Hilfe schaffen, auch nur einen Arm aus Pappe zu schneiden und aufzukleben.....aber es hat sich gelohnt.


Und wie auf meinem Blog zu lesen war, haben die Kinder ja echt was gelernt:
Ich frage die Kinder, welchen Müll wir trennen und welchen wir haben. Sie haben schon den gelben Sack und den Biomüll genannt. ich sage: "Es fehlt noch was!" Ein Kind: "Ja, Atommüll", ein anderes Kind: "Der kommt in die orangene Tonne!"

Am meisten gelikte und kommentierte Statusmeldung bei Facebook:
 



Immer wieder merke ich, wie gut ich es habe. Wieviel Gott mir schenkt. Er führt und begleitet mich durch`s Leben! DANKE

Tuesday, December 11, 2012

Merry christmas, Mr.Lawrence



Es ist wieder Weihnachtszeit.
Ich spiele wieder mein Lieblingsweihnachtsstücke auf Klavier. Letztes Jahr habe ich das erste Mal dieses Stück von Ryuichi Sakamoto gespielt. Und es hat mir sehr gefallen. Leider brauchen meine sturen Finger noch ein bisschen, um ihr motorisches Gedächtnis zu reaktivieren.
Während ich übe, denke ich manchmal intensiv über den Titel und die Art der Musik nach. Das Stück heißt "Merry christmas, Mr Lawrence." Aber wer ist Mr. Lawrence? Und warum bekommt er ein eigenes Stück von Ryuichi Sakamoto, der ihn aber scheinbar nicht so gut kennt, dass er ihn beim Vornamen nennt?
Ich hab mir beim Spielen Gedanken über Mr. Lawrence gemacht und ich weiß nun, wer er ist :-) Zumindest ist das mein Mr.Lawrence.

Mr. Lawrence lebte schon lange in dem gleichen Mietshaus wie Ryuichi. Keiner der Mieter konnte sich an das Haus erinnern, ohne dass Mr.Lawrence dort gewohnt hatte.Es war so, als hätte er schon immer dort gewohnt. Alle Wechsel der Mieter hatte Mr.Lawrence miterlebt - und stets hatte er ein freundliches "Willkommen" auf den Lippen, wenn jemand Neues einzog. Mr. Lawrence gehörte zu diesem Haus wie das Knarren auf der 5. Treppenstufe - niemand konnte und mochte sich das noch anders vorstellen. Mr. Lawrence hatte feste Rituale. Ryuichi, der unter ihm wohnte, konnte seine Woche nach Mr.Lawrences Rhythmus richten. Donnerstags um 19 Uhr hörte Mr.Lawrence die Beatles (stets auf Lautstärke 12, aber das wusste Ryuichi nicht), Freitags ab 9 Uhr wurde gestaubsaugt, Mittwochs - gegen 17 Uhr - hörte Ryuichi den Teekessel pfeifen. Jeden Tag ging Mr.Lawrence um 15 Uhr die Treppe hinunter, um im nahe gelegenen Park zu spazieren. Oft schaute Ryuichi ihm aus dem Fenster nach. Er überlegte, wie alt Mr. Lawrence wohl sei. Obwohl dieser nur wenig sprach, erschien er immer freundlich und sein begrüßendes Lächeln war von einer solchen Wärme, dass man sich nach der Begegnung mit ihm stets besser fühlte. Er musste schon alt sein, sein Gesicht sah faltig aus und sein Gang wurde immer gebückter, doch immer sah er, wenn jemand Hilfe brauchte. Ohne viel zu sagen, packte er einfach mit an und war schon wieder verschwunden, wenn der andere sich bedanken wollte. Natürlich - wie es immer ist - wurde im Haus untereinander über Mr. Lawrence gesprochen, denn etwas sonderbar war er ja schon. Obgleich doch ein netter Mann hatte er keine Frau. Nie hatte er Besuch - hatte er keine Verwandten? Oder war er mit ihnen zerstritten? Natürlich meinte Mrs.Berger zu wissen, dass Mr.Lawrences geliebte Frau bei einem tragischen Autounfall um`s Leben gekommen sei und er nie über sie hinweg gekommen sei. Der jüngste Mieter im Haus - der 23-jährige Jamie - war sicher, dass Mr.Lawrence schwul sei. Und die abergläubische Marianne war überzeugt, dass Mr.Lawrence eine Art Engel sei, der einen bestimmten Auftrag zu erfüllen habe. Ryuichi schmunzelte nur über diese Gespräche. Mr. Lawrence gab ihm die Ruhe zurück, wenn ihn etwas aufgebracht hatte. Dann lauschte er dem Rhythmus von Mr.Lawrence Ritualen, wartete auf das Teekesselpfeifen um 5 und fühlte sich getröstet. Auf Mr.Lawrence war Verlass. Einmal, als Ryuichi seinem Hausbewohner mal wieder nachsah, wie er zu seinem Nachmittagsspaziergang aufbrach, kam ihm eine Melodie in den Kopf. Sogleich vergaß er seinen frischen Kaffee, setzte sich hin, spielte die Takte immer wieder und schrieb sie auf. Abends fragte er sich, wie Mr.Lawrence die Musik gefallen würde, und doch wusste er, dass er sie ihm nie zeigen würde.
Am nächsten Tag um 19:05 fiel Ryuichi auf, dass irgendwas nicht stimmte. Richtig, es war Donnerstag. Keine Beatlesklänge. Ryuichi wusste sofort, dass etwas Ernstes passiert war. Obwohl er sich nie in andere Angelegenheiten einmischte, war ihm klar, dass er dieses Mal etwas tun musste. Gemeinsam mit Mrs.Berger klopfte er bei Mr.Lawrence an der Tür. Niemand öffnete. Sie riefen einen Notarzt. Später erfuhren sie, dass Mr.Lawrence schwer gestürzt war und aufgrund seines Alters und seiner alten Knochen schwer verletzt war.
Es war eigenartig. Es war, als habe das Haus gleichwohl mit Mr.Lawrence Weggehen seinen Pulsschlag verloren. Alles wirkte durcheinander, ohne festen Rhythmus, das Leben im Haus spielte nach fremd gesteuerten Tempo, mal schnell, mal langsam. Ryuichi fühlte sich aus der Bahn geworfen, schaute um 15 Uhr heraus und vermisste die Silhouette des alten Mannes. Er fühlte sich reizbar und irritiert. Immer wieder spielte er die Takte, die er vor Kurzem geschrieben hatte, als er ihn beobachtet hatte. Dabei ging ihm auf, wie wenig er über den anderen wusste - nicht einmal den Vornamen wusste er. Er dachte darüber nach, welcher Vorname zu Mr.Lawrence passen würde. Doch keiner schien ihm diesem Mann würdig zu sein. Er kam zu dem Schluss, dass eine andere Anrede als Mr.Lawrence irgendwie nicht respektvoll genug gewesen wäre. Nein, er würde ihn immer Mr.Lawrence nennen. Langsam ging ihm auf, dass Mr.Lawrence vielleicht gar nicht mehr in dieses Haus zurückkehren werde. Immer wieder spielte er die "Mister Lawrence" -Melodie.
Am nächsten Tag sprach er mit Mrs. Berger, die scheinbar wusste, in welchem Krankenhaus Mr.Lawrence läge. Nein, er sei noch nicht gestorben. Woher sie das wusste, erfuhr Ryuichi nicht. Und doch entschied er etwas während dieses Gesprächs. Er beschloss, den alten Mann zu besuchen. Auch wenn er nicht sicher war, ob Mr. Lawrence dies wünschte. So kam es, dass Ryuichi am nächsten Tag am Krankenbett von Mr.Lawrence saß. Ryuichi fühlte sich verwirrt, erkannte den Mann nicht, der Blick war anders - durcheinander, ungeordnet und die Wärme fehlte. Und doch sah Ryuichi für kurze Zeit ein blitzendes, freundliches Aufhellen der Augen, als er den kranken Mann begrüßte. Nun, wo er da war, fragte sich Ryuichi, was er dem anderen sagen solle. Er wusste es nicht, versuchte, seinen Gedanken zu lauschen, versuchte, in der Mimik des Alten etwas zu lesen. Lange saßen die beiden Männer schweigend nebeneinander. "Mr.Lawrence", durchbrach Ryuichi schließlich die Stille, "Das Haus ist leer ohne Sie. Werden Sie wieder gesund." Mr.Lawrence schaute Ryuichi mit einem durchdringenden Blick an und sagte mit leiser Stimme: "Weihnachten bin ich zu Hause." In drei Wochen, dachte Ryuichi. Ob er das wohl richtig einschätzt? Er wagte nicht zu sagen, wie gebrechlich der Alte nun aussah,fragte nicht nach den Prognosen der Ärzte. Ryuichi sagte bloß: "Das ist gut." Er blieb noch ein wenig am Bett sitzen, schaute Mr.Lawrence an und fragte sich, ob die Krankenschwestern ihm um 19 Uhr am Donnerstag die Beatles anmachen würden und wie Mr.Lawrence damit zurecht kam, dass sein ganzer Tagesablauf durcheinander war. Er fragte sich, wer Mr.Lawrence eigentlich war. War er einsam? War er glücklich mit seinem Leben? Hatte er Freude am Leben gehabt? Hatte er je jemanden gehabt, den er geliebt hatte? War er geliebt worden?
Nach einer halben Stunde sagte Ryuichi, dass er nun gehen müsse. Mr.Lawrence nickte und sagte: "Danke." Als Ryuichi sich aufrichtete, drückte Mr.Lawrence ihn mit auf einmal ungeahnter Kraft und trotzdem sanft auf den Stuhl zurück. Er hielt Ryuichis Hand und legte seine andere Hand auf ihre Hände. Mit klarem Blick schaute er Ryuichi an - und mit der Wärme in den Augen, die Ryuichi so häufig bei ihm wahrgenommen hatte. In diesem Blick konnte Ryuichi alles erkennen: Mr.Lawrence sagte ihm auf diese Art alles. Ryuichi verstand, dass der alte Mann im Einklang mit sich selbst war, dass er Frieden mit sich und seinem Leben geschlossen hatte. Und dass er es nie anders gehabt haben wollte. Ryuichi wusste, dass er das Stück "Mister Lawrence" an diesem Tag zu Ende schreiben würde. Er verabschiedete sich und ging. Es blieb sein einziger Besuch bei Mr.Lawrence. Ryuichi saß am Klavier und spielte und spielte...am Ende war das Stück "Mister Lawrence" eine musikalische Beschreibung eines unbeschreiblichen Mannes. Eine Woche vor Weihnachten starb Mr.Lawrence. Ryuichi erfuhr es mehr zufällig über den Vermieter, der die Wohnung ausräumen ließ. Am selben Tag nannte Ryuichi sein Stück um in "Merry christmas, Mister Lawrence." Noch heute spielt er es und spürt etwas von Mister Lawrences Wärme - wenn du es hören willst, musst du Donnerstags um 19 Uhr vor Ryuichis Haus vorbeigehen.



Also, ich mag meinen Mr.Lawrence :-)

Saturday, November 24, 2012

Tuesday, November 13, 2012

Drei Töchter


Aus diesen Menschen geboren
und doch ein eigener kleiner Mensch
so ähnlich
und doch anders
Persönlichkeit,
die sich immer mehr entfaltet
Ich habe empfangen
und gebe weiter

Mutterliebe
Lieder vorsingen
miteinander reden
Lebensfreude versprühen
Geschichten erzählen und vorlesen
Zeit füreinander nehmen
getragen werden
Sonntagskuchen backen und genießen
Rat und Hilfe erfahren

Die Wurzeln, aus denen alles kommt, möchte ich an dich weitergeben
Vertrauen
Glaube
genug Freiraum, in Liebe du selbst zu werden

Thursday, October 25, 2012

Bilanz

Fast 3 Monate bin ich nun schon Mama. Da kann man schon mal Bilanz ziehen, was ich in dieser Zeit schon alles gelernt habe.
1. Es ist nicht möglich, abends ein Shirt anzuhaben, das keinen Spuckefleck aufweist.  Außerdem spuckt Elisa immer dann am meisten, wenn ich gerade kein Tuch da habe.
2. Man macht sich immer Gedanken. Sie hat trockene Haut. Sie hat Schnupfen. Sie hat heute nur so wenig geschlafen. Sie hat heute fast nur geschlafen. Das ist doch nicht normal!
3. Ja, es stimmt. Der Windelinhalt wird ein wichtiges Gesprächsthema unter uns. Glücklicherweise haben wir aber noch andere normale Gesprächsthemen, die manchmal sogar gar nichts mit dem Kind zu tun haben. Wahnsinn!
4. Nichts macht einen so glücklich wie von ihr angelächelt zu werden, und es ist einem total egal, ob man sich dafür komplett zum Kasper macht.
5. Stillen macht definitiv noch hungriger als schwanger sein.
6. Dieses Lied von den Wise guys stimmt immer noch.
"Doch was ich am schlimmsten find, sind die stolzen Eltern"

http://www.youtube.com/watch?v=4tjby39p9vY

Deswegen bemühe ich mich, mit meiner Tochter niemals anzugeben. Aber eins wollte ich noch sagen: Meine Tochter ist das süßeste, tollste Baby auf der ganzen Welt! :-)

Wednesday, October 24, 2012

Lernen von Jim

Durch meinen (irdischen ;-)) Vater habe ich diese Geschichte gehört:

Der Pastor einer Gemeinde in Kenia wurde auf einen etwas vernachlässigt wirkenden alten Mann aufmerksam, der jeden Tag um 12 Uhr mittags die Kirche betrat und sie ziemlich schnell wieder verließ. Auf die Frage, was er denn in der Kirche tue, antwortete der Alte: "Ich gehe hinein, um zu beten." Auf die verwunderte Gegenfrage: "Aber du bist niemals lange genug drin, um beten zu können", erklärte der alte Mann: "Ich kann kein langes Gebet sprechen, aber ich komme jeden Tag zum 12 Uhr vorbei und sage: 'Jesus, hier ist Jim.' Dann warte ich eine Minute, und er hört mich."

Einige Zeit später kam der alte Jim ins Krankenhaus. Man stellte fest, daß er einen heilsamen Einfluß auf die anderen Kranken ausübte. Die Nörgler wurden freundlicher, und es wurde auch viel gelacht in diesem Zimmer. "Jim", sagte die Stationsschwester eines Tages zu ihm, "die anderen Männer sagen, daß du diese Veränderung herbeigeführt hast. Du bist immer glücklich." "Ja, Schwester, ich kann nichts dafür, daß ich immer glücklich bin. Das kommt durch meinen Besucher." Die Schwester hatte bei Jim noch nie einen Besucher gesehen, denn er hatte keine Verwandten und auch keine engeren Freunde. "Dein Besucher?" fragte sie, "wann kommt er denn?" "Jeden Tag um 12 Uhr mittags", antwortete Jim. "Er kommt, steht am Fußende meines Bettes und sagt: 'Jim, hier ist Jesus'".

Jim hatte niemals Gelegenheit gehabt, eine Schule zu besuchen, aber er hat gelernt, in so enger Gemeinschaft mit Jesus zu leben, daß er zu jeder Zeit mit ihm reden konnte. Und mehr brauchte er nicht, um glücklich zu sein.


Quelle: http://www.petruscanisius.de/Gebete/M_Hier_ist_Jim.htm

Finde ich wirklich sehr gut. Oft mache ich soviel Worte beim Beten. Manchmal wäre es bestimmt besser, Jesus "einfach nur " zu sagen, dass ich da bin, dass ich höre, dass ich aufmerksam bin....und das ist oft das Schwerste.

Friday, September 28, 2012

Sehenswürdigkeit - Samuel Harfst

"Auch wenn kein Reiseführer von dir weiß
bist du meine kleine Sehenswürdigkeit.
Will dich nicht besitzen,
könnte ich auch nicht.
Einfach kurz bestaunen
genau in diesem Licht"

Samuel Harfst, Lied "Sehenswürdigkeit"



Das Lied habe ich mir heute gekauft (es ist auf der neuen CD von Samuel) und ich höre es in Dauerschleife und bestaune meine tolle Tochter...

Monday, September 24, 2012

Herbstlich gesinnt

die Glätte der ersten frisch aufgeplatzten Kastanie fühlen
der Geruch von verregneten Heckenrosen begleitet meinen Weg
und die Baumkronen werden rot
gemütliche Teewärme im Haus, während draußen der Wind rauscht
und das zweite Stück Apfelkuchen


Tuesday, September 18, 2012

Overworked mom

Es ist zwar noch nicht soweit bei mir :-) Aber der Song ist einfach nur super!

http://www.youtube.com/watch?v=1Lj_lUai3ZU

Monday, August 20, 2012

Meine Tochter

Meine Tochter.

Liebe
die einfach da ist
nicht fragt
die du in mir auslöst
nur durch deine Nähe
durch deine offenen Augen
und deinen fragenden Blick


Sorgen
Große Angst packt mich
wenn ich deine Zartheit sehe
Es kann dir etwas passieren
Du kannst verletzt werden
und mir zerreißt es schon jetzt das Herz
wenn du weinst
Ich erschrecke, wenn du dich verschluckst
Dir darf nichts passieren!

Ehrfurcht
vor deiner winzigen Vollständigkeit
Du bist perfekt
und so wunderschön
Verdient haben wir dieses Glück nicht
Du rührst uns an
Tief im Herzen
spüren wir Gottes Liebe
in deinem Blick

Verantwortung
Ich kann dich kaum alleine lassen
Ich hab dich ganz nahe bei dir
Du hältst meine Hand
Ich beobachte, wie du schläfst
spüre deinen Atem
beobachte dein Minenspiel
und kann es noch immer nicht fassen

Meine Tochter.

Thursday, August 2, 2012

Perlen des Glaubens

Zum Abschluss unseres Zertifikatskurses bekamen wir das Buch "Perlen des Glaubens" mit dazugehörigem Armband geschenkt. "Naja." dachte ich.
Dann kam meine Mutterschutzzeit. Ich bringe Timmi fast jeden Morgen einen Kaffee und anschließend bin ich meistens auch ziemlich wach. und so ergab es sich, dass ich mich mit dem Buch doch mal näher auseinandergesetzt habe. Nun ist es tatsächlich so, dass ich das Band ein wenig zu schätzen gelernt habe. Ich nutze es inzwischen fast täglich, um morgens damit zu beten (wird sich vermutlich in ein paar Tagen, wenn Elisa da ist, wieder ändern :-)). Es hilft ja doch dabei, dass man sich mit seinen Gedanken auf das Gebet konzentriert, wenn man dabei anhand der Perlen entlanggeht. Im Moment ist mir besonders die Perle der Gelassenheit wichtig (blau). Ich glaube, es ist klar, warum :-)


Warten auf...

...das große Ereignis.
Nun ist es tatsächlich soweit. In meiner tollen Schwangerschafts-App steht:
Heute ist der Geburtstermin. Noch 0 Tage!
irgendwie krass.
Laut meinem Arzt wartet die Kleine nur noch auf den Startschuss. Wir auch! Wir sind sooo gespannt, und die Zeit dehnt sich gerade so.... Ich weiß, alle Schwangerschaftsbücher sagen, ich soll nochmal etwas machen, was ich mit Baby nicht mehr tun kann. Oder erstmal nicht mehr tun kann. So....Klavier spielen kann ich aber gerade nicht - Mittagsruhe.
Backen? Wir haben noch Schoko-Malz-Ecken, die ich vorgestern gemacht habe.
Verabredungen kann ich auch nicht mehr soviel machen, denn viele sind ja im Urlaub. Mit Timmi kann ich auch gerade nichts machen - der arbeitet.
Ich bin, ehrlich gesagt, ganz froh,dass ich gleich zur Akupunktur fahre, denn dann gibt es was zu tun :-) Timmi fragt auch schon ständig, ob ich jetzt Wehen habe. Irgendwie dreht sich alles nur noch um die Geburt. Aber ich habe echt einen fürsorglichen Ehemann. Sagt er heute morgen ganz großzügig zu mir: "Ruf mich ruhig an, wenn das Baby kommt." Jaja, danke, Timmi.
Ich warte allerdings noch auf eine kleine andere Sache. Heute soll mein Coldplay-Piano-Album (Noten) kommen. Und ich bin soooo gespannt drauf. Hoffentlich kommt es heute, das würde mich gut von der Warterei ablenken :-)

Saturday, July 28, 2012

"Mutti backt was feines...."

Im Moment bin ich ja werdende Mama und Hausfrau. Bald dann Mama und Hausfrau. Genauer gesagt könnte es jederzeit soweit sein :-) Und ich muss sagen, ich glaube, ich mag meinen neuen Job. Ich bin fast schon spießig geworden. Ich hatte ja nun soviel Zeit und es ist etwas geschehen, was mir noch nie passiert ist. Der Wäschekorb war leer!!! Weil ich alles gewaschen hatte. Im Moment ist es auch immer sehr sauber bei uns - naja, vermutlich ist das alles bald wieder ganz anders, wenn uns ein kleines sicherlich zuckersüßes Wesen von solchen Nichtigkeiten ablenkt und unsere Zeit anders eingesetzt ist :-) Aber so sind meine Hobbys zur Zeit:
 - die Wohnung mit Deko verschönern (ich kauf sogar so Wohnzeitschriften)
 - Klavier spielen
 - lesen
 - und viele verschiedene Torten und Kuchen ausprobieren und backen....

und ich freu mich ganz doll, wenn sie dann auch sooo gut schmecken wie der heutige...

Himbeer-Käse-Kuchen - ich kann ihn nur empfehlen...



Jetzt habe ich noch ein bisschen Zeit. Timmi bastelt nämlich an seiner CNC-Maschine. Was soll denn die Mutti in der Zeit mal machen? Stricken und häkeln kann ich noch nicht :-)
Ich glaube, ich spiele nochmal ein bisschen Klavier - vielleicht strampelt die Kleine ja wieder dazu.

Manches hiervon hat mir übrigens gut gefallen: "Nervige Fragen souverän beantwortet" (von der Internetseite Babycenter).

Verschiedene Antwortmöglichkeiten für die Frage "Ist das Baby schon da?"
a) Moment mal, ich schau mal nach.
b) Ach du Schreck, ich glaub, das ist noch im Geburtshaus!

"Wird es ein Junge oder Mädchen?" - "Ja."

"Wann kommt denn das Kind?" - "Bei der Geburt."

:-) Auch wenn es natürlich sehr nett ist, dass viele interessiert sind und sich erkundigen 

Monday, July 23, 2012

Für Elisa

Im Moment spiele ich wieder richtig viel Klavier. Ich freue mich total,dass ich endlich mal wieder soviel Zeit dafür habe. Und ich habe eine besondere Motivation: oft bewegt sich Elisa, wenn ich Klavier spiele. Ich übe besonders viel wieder die klassischen Stücke, die ich mal spielen konnte: von Schubert, Schumann, Bach, Mozart, Chopin, ...es sind keine schwierigen Stücke, aber klassische Stücke, die ich schon wieder ein wenig verlernt hatte. nun kommt alles wieder zurück, was man mal in den Fingern hatte :-) Es macht mir Freude, selber zu merken, dass ich Fortschritte mache. Dass ich die Stücke auf einmal wieder spielen kann. Und die Freude verdoppelt sich dann, wenn es im Bauch dazu fleißig strampelt :-) Mein momentanes Klassik-Lieblingsstück ist im Moment die Fantasie in d-moll von Mozart.
Ich bin schon sehr gespannt, ob Elisa die Stücke wieder erkennen wird, wenn sie sie nicht mehr gedämpft durch den Bauch hört, sondern "in echt". Aber vielleicht fehlt mir dann ja auch die Zeit zum Spielen? Wir werden sehen.
Auf jeden Fall freuen wir uns schon so sehr darauf, wenn der Moment da ist, dass wir die Kleine das erste Mal sehen....

Friday, July 13, 2012

Herz-Bauchbewohner


Wann genau war das?
Dass du mein Herz eingenommen hast?
Das Wissen,
dass es dich gibt,
dass du wächst und gedeihst,
allein der Gedanke
an dein zartes Leben,
deine sanften schmetterlingshaften Bewegungen
- das war die letzten Monate mein großes Glücksgefühl.
Kann man tatsächlich jemanden lieben,
den man doch noch nie in seinem Leben gesehen hat?
Schon so lange bist du nicht nur mein Bauch- sondern auch mein Herzbewohner.

Gab es einen Tag,
an dem ich nicht an dich gedacht habe?
Selbst als du noch ein Geheimnis warst
hast du mir das Herz gewärmt.
Du bist mein kleines großes Glück
mein Wunder
mein Geschenk.

Ich bin so gespannt auf dich.
Komm, wenn du bereit bist.
Und dann werden wir dich sehen....
Ich freue mich auf dich.




 "Du bist in meinem Herzen gelandet.
Du fühlst dich da schon so wie zu Haus.
Du bist in meinem Herzen gelandet.
Ich mach dir Platz - 
und du breitest dich aus.
Du bist in meinem Herzen gelandet.
Du fühlst dich da schon so wie zu Haus.
Du bist in meinem Herzen gelandet.
Ich lass dich nie, nie wieder, nie wieder raus."
Daniel Kallauch




 

Tuesday, July 3, 2012

Von 100 auf 0...

... zu kommen ist gar nicht so einfach. Aber so langsam schaffe ich es schon etwas besser, mir Ruhe zu gönnen und den Mutterschutz zu genießen!

Es war aber irgendwie auch krass.
Die letzten Wochen gingen im Flug an mir vorbei; die Tage hatten viel zu wenig Stunden, um mein ganzes Programm zu schaffen: Zeugnisse schreiben (27 Berichtszeugnisse, nicht nur Arbeits- und Sozialverhalten, sondern auch noch Kommentare zu allen Fächern außer Englisch und Sport), für die Reliprüfung lernen (Thema Beten und Thema Abraham - dabei ist mir der "Stammvater unseres Glaubens" sogar noch mehr ans Herz gewachsen), Abschied planen, Vokationswochenende....

das Highlight dieser krassen Zeit war dann wohl der 22.6.. Der Tag, an dem ich
1. Abschied in der Schule gefeiert habe
2. zu allem Übel auch noch 30 wurde :-)
3. und nach der Schule nach Dortmund fuhr zum Vokationswochenende.

Im Nachhinein staune ich, dass ich diese letzten Wochen so gut geschafft habe und danke Gott für die ganze Hilfe!!!!
Ich bin auch sehr dankbar, dass ich dadurch nicht irgendwie vorzeitige Wehen bekommen habe oder so -  denn, ja, es war schon viel.
 Auch emotional  - der Abschied von meiner Klasse war erst noch harmlos - in der letzten Stunde fing dann jedoch mein Lieblingsschüler an zu weinen. Schluchzend brachte er noch einige gute Wünsche für mich hervor. Und dann ging es reihum, und viele Kinder begannen heftig zu weinen - v.a. die Kindern, bei denen ich es am wenigsten erwartet hätte! Ich habe mich sehr zusammengerissen, denn ich dachte nur, wenn ich jetzt auch noch anfange, geht gar nichts mehr. So brachten wir mehr oder weniger heulend die Wunschrunde zu Ende (am besten fand ich auch, dass mir mehrfach ein "schönes Baby" gewünscht wurde ;-)) . Danach schickte ich die Kinder in die OGS, nachdem ich sie alle nochmal gedrückt hatte (ob Elisa die vielen Umarmungen bereits vermisst? ;-)). Und dann war ich ebenfalls im OGS-Gebäude und feierte mit einer ersten Klasse Abschied. Auf einmal, als es gerade ganz leise war, hörte ich, wie meine Klasse zum Essen an dem Klassenraum vorbei ging - bzw. alle hörten es. Man hörte nämlich nur ein Riesengeheule. Später erzählten mir die Betreuer, dass die Kinder das Essen, sogar das Eis zum Nachtisch, verweigert hätten - aus lauter Traurigkeit!
Was soll ich sagen: Ich habe es immer gewusst und bin immer noch einer Sache sicher: Diese Klasse war einfach die Beste. Und wird mir wahrscheinlich immer extrem in Erinnerung bleiben, weil es meine erste eigene Klasse war.

Hier noch Fotos von meinen Abschiedsgeschenken:

Für die Sternkinder gab es ein Foto mit Spruch "Du bist ein Star, weil..."

Das gab es für die Regenbogenkinder.

So. Und mit der jetzigen Zeit sind meine Lehrerinnentätigkeiten für`s erste erstmal abgeschlossen. Denn bis eben durften die Eltern mich anrufen, wenn sie Fragen zum Zeugnis haben. es hat natürlich keiner angerufen. Denn
1. die Fragen haben könnten, haben es vermutlich gar nicht gelesen.
2. oder es nicht verstanden
3. die, die es gelesen und verstanden haben, haben keine Fragen.

Klingt hart, aber ich vermute, es ist so :-))
Und das, wo ich mir wieder soviel Arbeit mit den Zeugnissen gemacht habe. Was bin ich froh, dass das Thema nun erledigt ist!

Monday, June 11, 2012

Beim Lernen für die Reliprüfung....

...bin ich auf diesen Text gestoßen


Ich bat um Stärke, aber er machte mich schwach,
damit ich Bescheidenheit und Demut lernte.

Ich erbat seine Hilfe, um große Taten zu vollbringen,
aber er machte mich kleinmütig, damit ich gute Taten vollbrächte.
Ich bat um Reichtum, um glücklich zu werden.
Er machte mich arm, damit ich weise würde.
Ich bat um alle Dinge, damit ich das Leben genießen könnte.
Er gab mir das Leben, damit ich alle Dinge genießen könne.
Ich erhielt nichts von dem, was ich erbat -
aber alles, was gut für mich war.
Gegen mich selbst wurden meine Gebete erhört.
Ich bin unter allen Menschen ein gesegneter Mensch.
Ein unbekannter Soldat

Friday, June 8, 2012

Wir beide

Jetzt liege ich hier
und genieße deine Lebenszeichen
dein schnelles, galoppierendes Herzklopfen
deine sanften Stöße und Tritte
Und wieder kann ich es kaum fassen
Du bist mein Geschenk
dass du in mir lebst
und wächst
schon jetzt einzigartig bist
Mein Glück
Mein Herz klopft
dein Herz galoppiert
Wir beide - so eng verbunden
unfassbar
dieses Wunder
dass du wächst
und groß wirst
in mir
Ich lausche
Ich stelle mir vor
wie du dort liegst
wie du aussiehst
was du fühlst
Gott weiß es
Wir beide
liegen hier
in seiner Hand
in seiner Liebe
bist du da
bin ich da
Meine Tochter
Gottes Tocher

Saturday, May 26, 2012

mein neuer Wohnort....

...passend zum Erscheinungstermin der neuen Wise guys-CD haben wir wieder Internet - wunderbar!!

Und auf der neuen CD gibt es ein Lied, das könnte auch über meinen neuen Wohnort gesungen werden..
einfach nur geil!

"Der Ort, wo ich wohne, da gibt es gar kein Ghetto,
da gibt es einen Rewe und nen Lidl und `nen Netto.
Da gibt es einen Bäcker, da gibt es einen Aldi,
Frau Schmitz hat einen Dackel, und ich glaube, der heißt Waldi...."

Und es kommt noch besser.
Bis auf den Refrain passt, glaube ich, auch alles für diesen Ort :-)
Das Video dazu ist richtig super:

http://www.youtube.com/watch?v=UuY3BZ7ORG4

Aber ich kann nicht klagen,
ich fühle mich inzwischen schon sehr wohl hier!!!


Friday, May 25, 2012

Liebenswürdigkeiten aus meiner Klasse

Die erste Liebenswürdigkeit meiner 26 Kinder ist, dass sie so sind wie sind - trotz ihrer Eltern. Nein, entschuldigung, das war jetzt nicht nett. Aber gerade in den letzten Tagen hatte ich wieder solche Elternerlebnisse - die waren nicht schön, sondern einfach nur anstrengend. Eine Mutter hat sogar wegen mir geweint! Wegen MIR! Das hab ich vorher aber auch noch nicht erlebt.
Naja, ich habe zum Glück ja auch einige nette Eltern!

Und die Kinder sind in letzter Zeit wieder super - okay, heute und Mittwoch war es anstrengend. Aber in letzter Zeit haben die Kinder wieder mal echt süß.
Vor kurzem waren wir im Museum, und da war ich sooo stolz auf meine Klasse. Die Frau, die uns durch das Museum führte, stellte sich vor: Hallo, ich heiße Bärbel Gut." Meine Kinder unterbrachen sie und sprachen brav: "Guten Morgen, Frau Bärbel Gut." Die Frau freute sich und war echt beeindruckt. Kurz danach ging es um das Thema Schule früher und dass es keine Schulpflicht gab. Frau Gut fragte: "Wer von euch geht denn gerne in die Schule?" und meine ganze Klasse ruft aus einem Munde: "ich! Ich ! Ich!" Frau Gut war wiederum sehr beeindruckt und staunte über das positive Schulbild bei den Kindern :-) ich sagte nur: "Diese Frage haben wir in der Schule geübt" :-) und Frau Gut war sehr beeindruckt, wie toll die Klasse wär und machte auch mir als Klassenlehrerin ein dickes Kompliment. Ich war echt stolz auf meine Kids.
Einer meiner Schüler hat übrigens zu mir gesagt, dass ich unbedingt einen Jungen bekommen soll, denn "mit Mädchen könnte er nicht so gut spielen" :-)

Vor kurzem gab es allerdings wieder viele Sorgen und auch öfter Streit in meiner Klasse. Das war schade. Und einmal war ich echt genervt, weil zwei Kinder eine überflüssige "wilde" Aktion gestartet haben, sich mit ihren Mappen aus Spaß geschlagen haben und dabei ein Kind an die Wand gedrängt und verletzt haben. Ich regte mich leider ein wenig auf, da meine Nerven aufgrund eines bloeden Elterngespräches am Morgen nicht mehr soo gut waren und sagte: "Dann müssen wir es demnächst so machen, dass wir alle oben am Musikraum warten und zusammen runtergehen, wenn so viele von euch sich im Klassenraum ohne Aufsicht nicht an die Regeln halten können. Das finde ich echt doof. So, ich möchte jetzt, dass jeder an seinem Platz sitzen bleibt, ich gehe jetzt ein Kühlpack holen."
Als ich wiederkam, saßen sie ganz brav an ihren Plätzen, machten alle das Leisezeichen und riefen aus einem Munde: "Entschuldigung!"
Das war echt total lieb und ich habe ihnen gleich wieder alles verziehen.

Und dann noch als letztes was nettes aus dem Sachunterricht: Wir haben das
Thema Müll: Ich frage die Kinder, welchen Müll wir trennen und welchen wir haben. Sie haben schon den gelben Sack und den Biomüll genannt. ich sage: "Es fehlt noch was!" Ein Kind: "Ja, Atommüll", ein anderes Kind: "Der kommt in die orangene Tonne!" Also, bitte achtet darauf, dass ihr eure Uranstäbe nicht versehentlich in die grüne Tonne werft!!!

Und heut war noch etwas Nettes. Ich kam aus dem Lehrerzimmer, da stehen vier meiner "wildesten" Jungs mit diesem Blumenstrauß vor mir und sagen:
"Überraschung!!!" Das war echt richtig niedlich. Ich bin zwar ziemlich sicher, dass diese Pflanzen nicht alle auf unserem Schulhof wachsen, aber es ist zumindest kein Nachbar mehr gekommen und hat sich beschwert, dass er keine Blumen mehr im Garten hat :-)

Ich habe schon jetzt ein wenig Angst vor dem Abschiedstag. Auch wenn ich mich inwzischen total auf die neue Zeit als Mutter freue - wie ich immer sage:
In vier Wochen mache ich erstmal Urlaub und tausche 27 Kinder gegen eins ein :-)

Friday, April 27, 2012

Bye bye

So, nun ist unser Hab und Gut (fast) komplett in Kisten verstaut. Seit ca. 3 Wochen sind wir dabei, unseren Wohnungsinhalt umzugsfertig zu verpacken. Und ich muss mir selbst zu zwei Dingen gratulieren:
1. Ich habe VIEL weggeschmissen.
Z.t. mit Tränen in den Augen. Aber ich habe es echt getan!

2. Ich habe das Geschirr verpackt.
Das noch viel mehr erstaunliche ist, dass Timmi mich das hat machen lassen.
Und das noch viel viel mehr erstaunliche ist, dass mir nichts kaputt gegangen ist
Das gute aber ist: In meiner tollen Schwangerschafts-App für mein Handy stand drin, dass ich mich nicht wundern soll, wenn ich tollpatschig bin. Liegt alles an dem kleinen Bauchbewohner. Jaja, und veränderter Körperschwerpunkt und was weiß ich. Hauptsache, ich habe ne gute Ausrede. Tut mir Leid, mein Kleines, dass du schon für Mama herhalten musst :-)

Nun sitze ich hier zwischen den Kisten und höre Athlete. Dabei werde ich sehr wehmütig. Meine ganzen Schildsker Heimatgefühle kommen gerade hoch, und ich merke, dass es mir doch schwer fällt, diesen Ort zu verlassen. Hier konnte man immer so schön spazieren gehen, abends noch über den Marktplatz schlendern, zentral und doch war man schnell im Grünen bzw. in den Feldern...
Hier ein paar Schildsker Impressionen - ich werde es vermissen!!!

 

Genau vor 5 Jahren sind wir hier eingezogen (auch das Wochenende über den 1.Mai). Ich weiß noch, dass ich ziemlich fertig war, weil mein 1. Unterrichtsbesuch am 10.05. bevorstand und ich ziemliche Angst davor hatte.
Nun, 5 Jahre später, sitze ich mit dicken Bauch auf dem Sofa und bin Klassenlehrerin einer wunderbaren zweiten Klasse. Ich danke Gott, dass er mich bzw. Timmi und mich so wunderbar geführt hat!!!
Und bin gespannt auf die neue Zeit...aber eben auch ein wenig wehmütig...





Saturday, April 7, 2012

Frohe Ostern...


...wünschen Jessi, Timmi und das "Überraschungsei" :-)

Wednesday, March 21, 2012

Fazit um 21:35

Noch 5 Pflaumen.
3 Förderpläne fertig.
Mathearbeit fast fertig erstellt.
Muss an Produktivität reichen, oder?
Ich bin trotzdem nicht zufrieden. Aber ich muss mal ein wenig netter und gütiger zu mir sein...

Zwangsurlaub

"Das ist doch super..."
"Ich hätte das auch gerne...kannst doch nen Kaffee trinken gehen...."
"Ich wüsste tausend Sachen, die ich dann machen würde...."
bis hin zu:
"Also, ich würd nem Kind nen Zehner geben, wenn es dafür behauptet, es hat Scharlach!"
Das sind die normalen Reaktionen, wenn ich sage, dass ich "Zwangsurlaub" habe. Timmi sagt immer, ich soll betonen, dass es Arbeitsverbot ist und kein Urlaub :-)
Ich selber ziehe jedes Mal ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter, wenn mir die Nachricht durch Schulleitung überbracht wird, dass ich mal wieder nicht kommen darf.....
nun ist es bereits das zweite Mal. Letzte Woche musste ich zwei Tage wegen Scharlach fehlen, diese Woche mindestens 3 Tage wegen Ringelröteln und Scharlach.
Also, eigentlich könnte man sich freuen. Darum die berechtigte Frage:
Warum ist Zwangsurlaub für mich so schlimm?
Ich versuche es mal zu erklären.

Also,
1. Man muss ja trotzdem die Vertretungsstunden vorbereiten. Das ist meistens mehr Arbeit, als wenn man es selbst gemacht hätte. Für einen selbst genügen ja ein paar Stichworte, schreibt man es für andere auf, muss natürlich alles genau sein. Außerdem muss man beschreiben, wo welches Material liegt, was evtl. gebraucht wird (und das weiß man manchmal selbst nicht). Und dann gibt es so Fächer, die im Allgemeinen sehr ungern vertreten werden: z.B. Musik. Oder wenn ich ein Handpuppenspiel mit Franz einplane, das macht ja auch nicht jeder so gerne.

2.Man gibt ja leider nicht die Verantwortung für seine "Schäfchen" ab...ich glaube, wenn ich nur Fachlehrer wäre, dann wäre es vielleicht nicht so extrem. Aber ich denke so viel an meine Klasse.
Und natürlich passieren dann oft Dinge, man weiß, wenn ich da gewesen wäre, wäre das anders gewesen. Gestern rief zum Beispiel eine Mutter bei mir an, im Hintergrund ein ganz sensibler, lieber Junge aus meiner Klasse - weinend. Und wenn der weint, weine ich immer fast mit. Er war ganz aufgelöst und hatte Angst, morgen zur Schule zu gehen. In der Pause war etwas vorgefallen und keiner hatte es mitgekriegt, und als Vertretungslehrer kann man die Kinder natürlich auch nicht einschätzen - da kann ja auch keiner was für. Bei dem Jungen reagiere ich - weil ich ihn einfach schon 1 3/4 Jahr kenne, sobald die Unterlippe ein wenig zu beben anfängt. Dann weiß ich, dass irgendwas war....naja, ich habe zum Glück eine so supertolle Kollegin, die ich anrufen konnte, die den Jungen kennt und sich heute um ihn kümmern konnte.
Aber das ist halt eine Sache, ich fühle mich verantwortlich, Grundschullehrerin ist halt auch immer ein bisschen Mama sein :-)

Ich hoffe sehr, dass ich am Freitag wieder in die Schule kann. Und bin mal gespannt, ob auf meinem Pult dann wieder so Nachrichten liegen wie: "J. ist in Sport ausgerastet". Dann beginnt immer die Vertretungs-nachklär-Phase....aber vielleicht ist ja mal nur Positives passiert, wer weiß??? ;-)
Auf jeden Fall vermisse ich die Kinder und freue mich, sie wiederzusehen.
Am Montag in Musik beim Begrüßungslied dachte ein Mädchen sich etwas ganz Besonderes aus. Die Kinder dürfen immer ein Kind begrüßen und dazu auf Klangstäben mitspielen. H. sang auf einmal: "Guten Morgen, kleines Baby!"
Das fand ich echt total niedlich.

So, nun werde ich meinen Zwangsurlaub weiter positiv nutzen und an den Förderplänen schreiben.

Aktueller Pflaumenstand: sechs
Für die nächsten Tage habe ich also erstmal genug. Soll ich etwa noch eine vorm Abendbrot essen???

Monday, March 12, 2012

Positiv und negativ

Was mich zur Zeit sehr freut:
- dass ich die Vögel singen höre, wenn ich morgens zur Schule fahre
- die ersten Frühlingsboten
- Pflaumen (LECKER, ich wusste gar nicht, dass ich die so gerne esse)
- das Gefühl, erste kleine Bewegungen von meinem Bauchbewohner wahrzunehmen
- dass man langsam sehen kann, dass ich schwanger bin
- dass alle Schulmitglieder, auch meine Kinder, nun Bescheid wissen und mir mitten in der Mathestunde Namensvorschläge machen ("Jack" ist der aktuelle Renner).
- Ebayschnäppchen: Umstandsmode in XS
- die Spannung vorm nächsten Ultraschall -DIENSTAG, DIENTSTAG, DIENSTAG!!

Was mich zur Zeit schnell traurig machen kann:
- Zwangsurlaub: Meine Kollegin musste echt über mein Gesicht lachen, als sie mir die Nachricht überbrachte, dass ich wegen Scharlach in der Schule für 5 Tage Beschäftigungsverbot habe - was war ich erleichtert, dass das Wochenende wenigstens dazwischen lag
- ich krieg Panik, wenn ich nur noch 2 Pflaumen zu Hause habe
- dieser Zwischenzustand: Schwangerschaftskleidung passt mir noch nicht, meine andere Kleidung wird zu eng
- traurige Sprüche von den Kindern: "Ohne dich wird uns das Lernen nicht mehr Spaß machen" / "Kannst du nicht länger bleiben oder das Kind mitbringen?" Am meisten hat mich aber getroffen, dass ein Mädchen richtig heftig geweint hat, als ich die Nachricht "verkündete"....gut, dass ich das nun hinter mir habe.

Insgesamt bin ich froh, dass ich meine Klasse noch fast bis zum Ende der zweiten Klasse habe. Ich habe sie schon sehr gern - und wahrscheinlich werde ich nie mehr eine Klasse so lieben wie meine erste eigene :-)
Darum freue ich mich auch, wenn ich Mittwoch wieder arbeiten darf.
Jetzt gleich fahre ich zur Konferenz - aber nun mach ich mir erstmal eine Pflaume....hab aber nur noch zwei!!!
Mist, dann muss ich wohl auf dem Rückweg der Konferenz einkaufen :-)

Saturday, March 3, 2012

Vier-sterne-Nachtisch

Gestern und vorgestern war ich im Hotel zu einer Fortbildung. Das Essen war für einen Vegi in Ordnung. Der Nachtisch war genial! Nach dem Nachtisch hatte ich doch das Gefühl, ich hätte ein bisschen zuviel gegessen. Aber ich musste das ja schließlich ausnutzen - auf Schulkosten im Vier-Sterne-Hotel! Naja, jedenfalls hatte ich doch den Eindruck, mein Bauch spannt ein wenig.
Als ich mich dann im Hotelzimmerspiegel anschaute, überlegte ich, als ich meinen Bauch sah:
Ist das jetzt Baby oder Pudding?

Bin bis jetzt auch noch nicht sicher :-)
Am Morgen war ich jedenfalls doch wieder etwas dünner.
Dann gab es allerdings Frühstück....

PS: Habe aber auch inhaltlich was von der Fortbildung mitgenommen.
Mist, auch wieder missverständlich, Also, auch Kopfinhalte, nicht nur Bauchinhalte :-)

Saturday, February 25, 2012

Josef

Im Moment mache ich mit den Kindern in "Regelion" (so nennen sie das Fach immer :-)) ja eine Reihe zu Josef. Und diese Geschichte spricht die Kinder richtig an! Das macht mir mal wieder richtig Spaß - das vorzubereiten und ihre Spannung bei der Geschichte zu erleben. Sie sind immer traurig, wenn ich sage: "Wie es mit Josef weitergeht - davon erzähle ich euch nächste Stunde."
Ganz wichtig ist ihnen auch immer, dass Josefs Brüder von verschiedenen Müttern sind. Ich schätze, dass es ihnen so wichtig ist, weil viele von ihnen selbst in einer Patchworkfamilie aufwachsen...
Letzte Woche machte ich mit ihnen eine Fantasiereise zum Thema "Josef im Brunnen". Danach gestalteten sie einen Stein, auf dem sie einen Gedanken oder ein Gebet von Josef in dieser Situation festhielten. Und ich war nachher richtig stolz auf sie - wie sie sich in Josef einfühlen konnten. Hier ein paar Beispiele - allerdings rechtschriftlich richtig abgetippt - mit denen ich jetzt mal wieder ein bisschen angeben muss - (wann hat man schon mal solche Traumergebnisse im Unterricht .-))

Lieber Gott, hilf mir! Hätte ich nur nicht so angegeben, ich schäme mich!


Gott, hilf mir. Ich mach nie mehr was falsch.


Ich brauche unbedingt deine Hilfe, Gott!


Mir ist traurig, weil meine Brüder haben mich im Stich gelassen. Gott, Hilfe!


Lieber Gott, ich lieg im Brunnen. Im Kalten und Nassen. Ich will nicht sterben!


Lieber Gott, hol mich hier raus, ich will hier raus! Wieso haben mich meine Brüder beschimpft?


Ich soll nicht angeben, lieber Gott!


Bitte, bitte, hilf mir, lieber Gott!


Kannst du mein Leben ändern?


Eigentlich stimmt es, dass ich ungerecht war.


Ich sollte nicht die Träume erzählen.


Lieber Gott, ich weiß, dass ich sehr unfair war, aber ich fühle mich kalt und mir tut es überall weh. Alle meine Brüder sind böse mit mir. Amen.


Lieber Gott, hol mich hier raus, ich habe Angst. Ich war schlecht, aber ich will nicht sterben.


Lieber Gott, ich weiß,dass ich unfair war, aber bitte hilf mir und lass das Kleid verschwinden bitte.


Und hier unser großer Brunnen:
In solchen Momenten denke ich dann mit Wehmut daran, dass ich meine Klasse im Juni abgeben muss - auch wenn ich mich natürlich total auf die neue Zeit als Mutter freue!!! Und wie!
Am Montag ist es soweit. Ich werde es beim Elternabend sagen und im Morgenkreis meinen Kindern. Bin gespannt auf die Reaktionen.
Letzte Woche kam J. zu mir, wie immer drückte er mich fest und wie fast jeden Tag sagte er: "Du bist die beste Lehrerin, Frau B.!" (Ich sag ja immer, einen besseren Job gibt es nicht - zumindest keinen, der einem so viele Komplimente einbringt :-)). Anschließend fragte er besorgt, ob er sitzenbleiben würde. Ich sagte: "Nein, da brauchst du dir keine Sorgen machen." "Dann bleibe ich also nächstes Jahr bei dir!" rief er erleichtert. Anschließend berichtete er mir davon, dass er sich schon einen Plan gemacht hätte. Wenn er nicht bei mir in der Klasse bliebe, würde er soviel Quatsch machen und sich daneben benehmen, sodass die andere Lehrerin ihn rauswerfen würde und er wieder zu mir käme. Super Plan - wäre bestimmt gut ausgegangen :-)
Naja, jetzt bin ich ja doch so ein bisschen aufgeregt vor Montag.

Und trotzdem denke ich auch schon oft an die neue Zeit. Hoffe nur,dass ich beim Abgeben der Klasse ein gutes Gefühl mit meinem Nachfolger / meiner Nachfolgerin habe....man gewöhnt sich einfach so sehr aneinander und ist eben doch wie eine kleine Familie in der Klasse - mit den Ritualen usw...
Bin aber supergespannt auf die neue Zeit und freue mich darauf, "nur" Mutter zu sein. Und auch mal keine Problemeltern auf dem AB zu haben, wenn ich nach Hause komme. Keine Missbrauchsfälle mitzubekommen. Keine Kinder, die ins Kinderheim kommen, in ihrer Traurigkeit zu begleiten und selbst "mitzuleiden"....ich denke, dass das auch mal gut tun wird - diese Auszeit von diesen Problemen, die einem doch oft so nahe gehen.
Ich bin so gespannt auf unseren kleinen Knopf. Oder ist es ein Mädchen? Unser Krümel wollte sich noch nicht offenbaren - die Spannung steigt!

Wednesday, February 22, 2012

Zahnfee

Die Kinder diskutieren, ob es die Zahnfee wirklich gibt. Daraufhin ein Mädchen: "Nein, es gibt sie nicht. Deine Mutter nimmt den Zahn weg und legt das Geld hin." Daraufhin ein Junge: "Also, das glaube ich nicht. Was will denn meine Mutter mit meinen ganzen Zähnen?"

Tuesday, February 7, 2012

News vom kleinen Hobbit

So, ich hab mich wirklich lang nicht mehr gemeldet. Aber jetzt dürfen es endlich alle wissen, und ich kann mich hier ganz ohne Bedenken äußern. Schön! :-)

Ich traue mich kaum, es zu sagen, aber ich glaube, die Kotzphase ist vorbei!!! (Das letzte Mal, als ich das gedacht habe, kam sie nochmal wieder). Das Leben kann so herrlich sein, wenn man zwischen Zähneputzen und Lunchpaket schmieren nicht zum Klo rennen muss oder wenn man den Weg zur Schule ohne Anhalten am Straßenrand schafft. Am Besten ist allerdings, dass ich wieder qualitativeren Unterricht machen kann (seit der Zeit nach den Weihnachtsferien musste ich öfter mitten in einer guten Gesprächsphase oder im Stuhlkreis leider unter"brechen" - mein neues Lieblingswortspiel aus dieser Zeit). Diese Übelkeit kam zum Teil auch so plötzlich, dass ich wirklich keine Chance mehr hatte, was zu sagen, zur Tür rausstürzte und zum Lehrerklo hetzte! Als ich einmal wieder reinkam, fragte mich ein Kind: "Hast du geweint, Frau B.?" Ein anderes Kind daraufhin: "Nein, das kommt, wenn man müde ist, dann kriegt man so Tränen." Danke für die unerwartete Rettung :-)
Also, mein erstes Schwangerschaftsdrittel kann ich auch gut in folgendem Satz zusammenfassen: Wenn ich nicht gekotzt habe, hab ich gegessen.
Seit einer Woche ist nur noch der zweite Teil entscheidend. Ich esse und esse. Wenn ich nicht esse, mache ich mir Gedanken darüber, wie ich wann an meine nächste Mahlzeit komme. Was ein Hobbit täglich verspeist, ist, glaube ich, nichts dagegen. Früher habe ich nur 2 Minuten gebraucht, um mein Schul-Lunchpaket fertig zu machen. Inzwischen muss ich da richtig Zeit für investieren. Und trotzdem hatte ich gestern um 14 Uhr den panischen Gedanken: "Oh, nein, ich habe schon alles aufgegessen. Ich habe nichts mehr für die Rückfahrt! ALARM!"
Wenn ich alleine überlege, was ich heut schon alles gegessen habe:
- um 5 Uhr morgens (im Bett): Zwieback, Himbeerbuttermilch (hab immer noch keinen Appetit auf Kaffee, aber dafür muss ich nicht mehr brechen)
- auf der Fahrt zur Schule um 6:33 Uhr Kuchen (hab ich echt um halbsieben Kuchen gegessen? Ich befürchte, ja)
- in der Schule, vor der ersten Stunde: Erdbeerquark
- in der Pause: zwei Vollkornbrote, beschmiert mit Honig-Frischkäse und Banane (mein neues Schwangersandwich - echt lecker!!)
- während des Unterrichts in der ersten Klasse (Kinder waren gut beschäftigt und ich hatte Hunger - was für eine Überraschung:-)) einen Müsliriegel
- auf dem Rückweg einen Apfel, außerdem noch ein halbes Kuchenstück
- auf dem Spaziergang mit Dobby einen Müsliriegel
- bei meinen Eltern die andere Hälfte des Kuchenstücks
- zu Hause angekommen den restlichen Möhrensalat von gestern
- und jetzt gleich, wenn Timmi kommt, gibt es Gemüsenudeln, und ich freue mich, denn ich habe-
HUNGER!

Und das alles nur wegen diesem süßen Kleinen oder der süßen Kleinen!


Ich bin schon so gespannt auf den 17., wenn ich wieder beim Arzt bin. Und ich bete jeden Tag für dich, mein Kleines, dass Gott dich segnet! Ich freue mich schon so auf dich - und esse auch ne Portion extra für dich :-)