Saturday, December 10, 2016

Mach Platz


So klein nur diese Krippe
dieses winzige Neugeborene
fordert nur so wenig Platz
doch trotzdem ist alles voll
mit Planungen, Gedanken und Traditionen
Man will ja auch was Besonderes schenken
und ein facebook-posting-würdiges Essen zaubern
Plätzchen backen
Weihnachtskarten schreiben
Und über dem Zwang
die Zeit zu einer ganz besonderen Zeit zu machen
wird die Zeit der Ankunft des kleinen Kindes
nur noch verplante Zeit
statt Erlösung
Stress, Abgabefristen, Vertröstungen
So klein ist es nur
das Neugeborene
und trotzdem findet es keinen Platz mehr
in unseren Gedanken, Plänen
und Herzen
Ich versuche es jetzt
ich nenne es beim Namen
das Kind
Jesus
Jesus
öffne mich
Leuchte in mich hinein
nicht mit kalten Röntgenstrahlen
sondern mit deinem wärmenden Licht
Als Sonne wirst du oft gemalt
Zieh in mir ein
schaffe dir Platz
Bau dir eine Krippe in meinem armseligen Herzensstall
tu das Gerümpel in eine Ecke.
Oder schmeiß es zum Fenster raus
Hilf mir
mach mich leicht
und leer
sodass das erste Weihnachten in mir Raum findet
Gott
ein Baby
das Menschen braucht
die sich um es kümmern
Gott, dein Plan,
näher konntest du uns nicht kommen
Verrückt
Verrückt vor Liebe
Die letzten Zweifel
alles zu schaffen
der Stress
löst sich auf
denn wo du einziehst
da ist Frieden
Jesus
meine Sonne
Wärme breitet sich aus
Ich sehe dich
das kleine Baby
und danke dir
füŕ das Geschenk, das du bist.

Sunday, August 21, 2016

Jetzt bist du vier

Jetzt bist du vier
Dir kommt es vor,als bist du unglaublich gewachsen
Du wunderst dich immer wieder,dsss dir die Sachen auch noch mit vier passen
Oder dass ich dich noch tragen kann
Wo du jetzt doch vier bist
Jetzt bist du vier
Und du bist unglaublich gewachsen
Wenn auch nicht unbedingt in cm gemessen
Du bist nicht mehr so Mama -abhangig
Du bist offener und hast viel mehr Vertrauenspersonen als früher
Du hast angefangen mit anderen zu sprechen
Und mich ab und zu ganz schön überrascht
Indem du auf einmal mit Nachbarn vertrauliche Gespräche geführt hast
Deine Ausdrucksweise ist manchmal sehr erwachsen
Das ist aber auch kein Wunder
Denn du bist ja selbst eine Mama
Daran erinnerst du mich jeden Tag
Und mit welchem ernst du in deiner Mamarolle aufgehst, rührt mich immer wieder
Ich erinnere dich an deine Kindergartentasche
Und du sagst
“Jessi, du meinst meine schultasche!”
Du bist ja eine Lehrerin
Du glaubst gar nicht,wie viele Menschen du anrührst, wenn du deine Kinder mit trage und zwillingswagen spazieren fährst
Und jedem,der dich fragt,deine Kinder vorstellst und über die Frage,ob du denn in den Kindergarten gehst,nur Kopfschüttelnd lachst und sagst: ich bin doch eine Mama.
Deine Puppenspiele, wie du mich spuegelst…
Deine Kinder in den Schlaf schuckelst und dann mit beiden auf dem Arm wieder kommst und sagst:”war wieder nichts mit schlafen”
Du singst soviel,immer wieder nebenher irgendwelche liedzeilen, die die interessantesten Potpourris ergeben
Den kindergartenstart hast du ganz schön gut gemanagt
Irgendwie ist es so abgelaufen wir du es dir vorgestellt hast
Und schon am dritten Tag könnte ich weggehen
Mit Recht bist du darauf stolz
Und wenn ich die Tasche zuhause entleere
Kullern tausende filigran geschnittene Briefchen an mich heraus
Seit ein paar Wochen sprichst du mich oft mit “mama,du allernetteste” an oder sagst aus dem nichts:”Mama,du bist mein Glück”
Ich liebe dich so sehr und ich wünsche mir,dass dir diese Liebe immer klar ist.
Dass sie dich immer schützt und um dich herum ist
Und du auch in nicht harmonischen zeiten weißt
Ich bin geliebt
Es rührt mich,wie du betest
Auch wenn ich weiß
Dass du nur meine Worte übernommen hast
Rührt es mich
Mit welchem ernst und welcher Gewissheit du mit Gott rechnest
Gott ist gekommen und hat sich unsere Tasche umgehängt, damit sie niemand klaut
Wie groß ist Gott wohl,fragst du dich
Und wenn jemand krank ist
Dann beten wir für ihn
Nun bist du schon über ein Jahr lang große Schwester
Du bist sehr nachgiebig und fürsorglich
Wenn Jannis doll weint, kommst du sofort angerannt ubd fragst,was passiert ist
Du machst ihm gerne seinen Quatsch nach
Und er bewundert dich
Und macht dir alles nach
Wenn du singst, fängt er an zu tanzen oder zu klatschen
Du hältst ihn fest, wenn er auf die Straße zuläuft
Oder deiner Meinung nach zu dicht an die Enten herangeht
Schade,dass er sich nie an die Hand nehmen lässt
Bei dir wäre er wirklich sicher
Bei Spielplätzen bist du weiter die Beobachterin,
Aber du traust dich nun dichter an fremde Kinder heran
Du hast in diesem Jahr angefangen
Mit vertrauten Kindern zu spielen
Es ist schön,das zu sehen
Du hast deine zeit gebraucht
Und nun kannst du das sogar genießen
Und bist eine sehr beliebte spielpartnerin geworden
Du rettest dich in Ritualen,wenn etwas Neues beginnt oder du verunsichert bist
Aber du hast es in den letzten Monaten geschafft, dich manches Mal davon zu losen
Und zu merken,es geht auch so
Wenn es dir zuviel wird,willst du schlafen
Es ist gut,dass du dich zurück ziehen kannst
Du bist achtsam
Und nimmst soviel wahr
Du machst dir so viele Gedanken
Auf deine Geburtstagswünsche hast du dich Wochen vorbereitet
Immer wieder den Wunschzettel angeschaut
Ubd dich drauf gefreut
Du hältst es so gut aus
Geduldig zu warten
Und dann hast du dich so doll gefreut
Du brauchst keine Überraschungen
Du bist einzigartig
Jeden Tag bin ich froh, dass es dich gibt
Dass du wunderbarer Mensch unsere Tochter bist
Vier Jahre schon
Ich liebe dich

Tuesday, August 2, 2016

Tschüss dann, alte Wohnung!

Ich weiß es noch genau
wie wir dich ausgesucht haben
Wir trafen uns nach der Arbeit
fuhren nacheinander in das Hufeisen
hatten einen schönen Blick auf die Kirche und den Ort
und dachten beide:
Das könnte was sein
Dieser Moment war besonders

Ich bin schwanger eingezogen
und verlasse dich mit zwei Kindern
Hochschwanger mit dem ersten Kind
habe ich die Nachmittagssonne auf deinem Balkon genossen
Ich habe zweimal Wehen in dir veratmet,
alte Wohnung,
den Zauber des Wochenbetts erlebt
und meine Babys wurden in dir zu Kleinkindern

Wir haben dich kindersicher eingerichtet
seit unsere Große sechs Monate alt ist
obwohl wir es für sie nicht brauchten
aber umso besser
denn das letzte halbe Jahr
war es wirklich notwendig

Wir haben dich ganz schön vollgestopft
und sind mit über 40 Kisten ausgezogen
Jeder Stauraum wurde genutzt

In dir habe ich im ersten Jahr 27 Berichtszeugnisse geschrieben
kurz sogar in der Sonne auf dem Balkon
stundenlang aber an meinem Schreibtisch
grübelnd, formulierungsbrütend nach draußen gestarrt
auf die Treppenstufen

Das Flair
das dieser Ort hatte
Wenn man in den Orstkern ging
flanierte man mit etwas Fantasie durch kleine italienische Gässchen

Vier mal haben wir die Advents- und Weihnachtszeit in dir verbracht
dich aufgehübscht und glanzvoll dekoriert
Jedes Mal alle Deko vom Kleiderschrank geholt
wo sollten wir es auch sonst lagern
im schmalen, vollgestopften Keller etwa?
und jedes Jahr einen schönen Weihnachtsbaum im Wohnzimmer
der sogar aus der Region kam
Weihnachtsmarkt am zweiten Adventswochenende
und natürlich einen Glühwein an der Apotheke getrunken
und jedes Mal irgendetwas Kleines, Besonderes dort gekauft

Die gröhlenden Schlagersänger und Federhutträger
die im Sommer unter deinen Fenstern herliefen
werde ich wohl kaum vermissen

Zu selten haben wir wohl im Sommer abends auf dem Balkon gesessen
den Tag ausklingen lassen
aber wenn wir es taten
wurden wir mit Fledermausgrüßen belohnt

Vielen netten Besuch haben wir in dir willkommen geheißen
Hauskreismittwoche
lange ohne „richtiges“ Licht
bis wir endlich eine Lampe angebracht hatten
doch da hatten sich alle schon dran gewöhnt
im Dämmerlicht zu lesen

Schön war deine Lage am Wald
In der ersten Zeit
bin ich viel am Bach entlang gelaufen
mit Baby in der Trage
und später immer wieder zum Kletterbaum
das Programm mit Besuch und Kindern
die Nähe zum Amazonas
und zum Wasserpark
Das waren deine Pluspunkte

Viele wichtige Entscheidungen haben wir in dir gefällt
ein zweites Kind?
Ein Haus bauen?
Wo und wann?
Elternzeit – wie lange?
Versetzung beantragen?
Immer auf der blauen Couch
in deinem Wohnzimmer
oder am Küchentisch mit Blick auf die beleuchtete Kirche
wenn ich die Jalousien noch oben haben durfte
(Unser Streitthema :-) )

Wie oft haben wir an deinem Fenster gestanden
und gewunken
zum Abschied
und zur Ankunft
Wie oft Puppen aufgebaut
damit sie auch alles sehen können
die Müllabfuhr noch gähnend im Schlafanzug mit Kaffee auf der Fensterbank
Wir haben zehn Geburtstage in dir gefeiert
und vier mal Silvester
und es war schön

Auch immer wieder spannend
die mobile Blitze
dieman vom Dielenfenster aus beobachten konnte
da brauchte man kein Programm mehr für den Vormittag
und wieder wurde es hell!

Nicht so gut fanden wir deinen Hang zu feuchten, kühlen Wänden
in einem Winter hast du ganz schön unsere Kosten gesprengt.
Aber trotzdem:
Liebe alte Wohnung
Das Leben in dir war meistens sehr schön
weil ich dort mit den Menschen gewohnt habe
die mein Herz sind




Monday, May 23, 2016

Du kannst dich ausruhen, Mama!

Chillmomente als Mama von zwei Kindern unter vier Jahren sind ja eher spärlich. Einen Kaffee in Ruhe auf dem Balkon zu trinken ist im Moment nicht wirklich möglich. Der Kleine spielt nämlich nicht im Sandkasten, sondern pult Kieselsteine aus jeder Ritze und steckt sie in den Mund, isst Blumenerde oder klettert auf dem Balkonsofa. Dann genieße ich den Sonnenschein lieber beim Spaziergang oder auf dem Spielplatz.
Vorgestern durfte ich allerdings mal ausruhen, denn die Große hatte sich überlegt, dass sie für uns alle den Tisch decken möchte. Wie mein "Länger-im-Bett-bleiben" dann tatsächlich war, habe ich mal aufgechrieben, weil es irgendwie auch sehr lustig war.

Elisa wacht um 7 Uhr auf und will alleine den Tisch decken.
„Du kannst ruhig noch liegen bleiben, Mama!“
Zwei Sekunden später ruft sie aus der Küche: „Mama, ich komme nicht mehr runter!“ (Sie steht auf der Arbeitsplatte mit einem Weihnachtsbecher in der Hand und erklärt mir,dass sie nun ja keine Hand mehr zum Festhalten habe....)
„Mama, du kannst wieder ins Bett gehen, ich decke den Tisch.“
Dann wieder „Mama, ich komme nicht mehr runter.“ Gleiche Situaton mit Becher Nummer zwei.
Kind runtergeholt, Kaffeemaschine vorbereitet. Wieder ins Bett.
Sie macht Kaffee. Kurze Zeit später: „Maaaama!“ Sie hat sich an der Tasse verbrannt, als sie den Kaffee tragen wollte.
Ich soll wieder ins Bett gehen. Ich gehe Richtung Schlafzimmer.
„Mama!“ „Guck mal, ich hab ein Karussell gebaut...“ Sie zeigt mir einen drehenden Becher auf einem Teller. „ Du kannst jetzt ruhig wieder schlafen, Mama.“
 "Mama, was brauchen wir denn noch?"
Ich bin dann doch dageblieben und habe  mitgedeckt.
„Mama, das wollen wir jetzt immer so machen. Ich decke immer den Tisch..“
Ich weiß nicht ;-)

Saturday, April 16, 2016

1 Jahr


Ich bin sentimental in diesen Wochen... jetzt ist die Zeit bald um, ich der ich denke: „Vor einem Jahr warst du noch in meinem Bauch.“ Du wirst in zwei Wochen 1 Jahr alt. Langsam schleicht sich der Wechsel vom Baby zum Kleinkind ein. Und das macht mich wehmütig und gefühlsduselig. Die Zeit vergeht so wahnsinnig schnell. Ich klicke die Bilder des letzten Jahres durch und staune. Eben habe ich noch deine kurzen, schwarzen Neugeborenenhaare befühlt und dich als kleines Bündelchen herumgetragen, ständig deinen Duft eingeatmet – nun schmierst du dir Essen in deine hellbraunen Wuschelhaare und tippelst auf deinen zwei Beinen durch die Wohnung und kletterst viel zu hoch. Irgendwie ist die Zeit verflogen. Du protestierst, wenn wir essen und du nichts abkriegst. Und neulich wurdest du sehr ärgerlich, als ich deinen Milchreis zum Abkühlen auf den Balkon gestellt habe – du hast das genau gesehen und warst frustriert, dass du nicht an das Essen heran kamst. Ich liebe dein Grinsen und deinen „schelmischen Blick“, ich liebe dein heftiges Lachen, wenn du mir „abhaust“, ich liebe es, dich beim Forschen zu beobachten. Ja, du bist laut und du kannst dich schon richtig beschweren, wenn du etwas machen willst und nicht darfst oder etwas Schönes zu Ende ist (mit Mama auf dem Klavier rumhauen z.B.). Leise sein ist bei dir im Gegensatz zu deiner Schwester wirklich etwas Auffälliges. Es gibt in unserer Wohnung nur ganz wenige verbotene Dinge – aber du findest sie...(Seramis und Stromkabel rausziehen). Es ist spannend zu sehen, dass du nun immer mehr Worte verstehst. Und wie du dein „Dirigierzeichen“ machst, wenn wir singen oder Musik läuft. Und wie du etwas immer wieder machst, wenn du merkst, dass wir das witzig finden. Du zeigst uns alles, was du in die Hand nimmst, bevor du es auf deinen „Transporter“ legst. Deine Laute, die noch kein bisschen Wort sind, sind schon ganz schön ausdrucksstark. Du bist so durch und durch wunderbar. Mein Herz fließt über, ich bin so froh, euch beide zu haben.
Es ist ein Privileg, ein Kind in seiner Entwicklung beobachten und begleiten zu dürfen. Ich bin so froh und dankbar, dass ich dich begleiten darf. Dass du mein Kind bist. Mein Sohn. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich mir erst eine zweite Tochter gewünscht. Aber jetzt bin ich einfach wahnsinnig froh, dass du mein kleiner Junge bist. So wie du bist, bist du perfekt für unsere Familie. Gott hat es mal wieder richtig gemacht. Hab ich das je angezweifelt? Ich liebe dich und genieße jeden Tag mit dir, du kleines großes Wunder.

Tuesday, February 2, 2016

9 Monate draußen


9 Monate
kennen wir uns nun
oder sagen wir besser 18
Ich liebe dich so sehr
mit jeder Faser meines Herzens
Du bist mein Forscherbaby
hundert mal Schublade auf und zu
Klopf, klopf, klopf
konzentriert haust du den Becher auf die Kinderküche
aber sobald du meine Stimme hörst
schaust du dich zu mir um
und strahlst
Dieses Strahlen bis in den letzten Augenwinkeln
erfüllt mich mit einer so unglaublichen Freude
Ich muss dich sofort küssen und auf den Arm nehmen
Und du riechst noch immer so wunderbar
trotz allem Essen,
das du dir in die Haare schmierst
Essen
das ist so spannend und toll zu sehen,
wie du alles für dich entdeckst
und ohne Zahn eine ganze Birne, Banane oder ein Brot verdrückst
Hauptsache, du darfst alles alleine tun
und keiner füttert dich
und blitzschnell greifst du schon wieder nach meiner Gabel
meinem Teller
oder meinem Brot
Faszinierend
dass du so anders bist als deine Schwester
Ihr seid so unterschiedliche Babys
dass man euch gar nicht vergleichen kann
in der Badewanne planscht du soviel
dass es ihr bald zuviel wird
Neugierig krabbelst du auf Fremdes zu
und guckst nochmal zurück,
ob du mich noch siehst
ein kleiner Sicherheitscheck
Die Welt ist spannend, du kannst dich kaum abwenden
alles will entdeckt werden
Unglaublich
wie du dich schlapplachen kannst
über kleine Späße
wilde Spiele
und wie kitzelig du bist!
Und wenn deine Schwester mit dir tobt
dann freust du dich und lachst sie an
obwohl du so feste gedrückt wirst
Ich will diese Zeit so gerne einfrieren
habe wieder Angst,
weil alles so schnell vergeht
und du bald schon ein Kleinkind bist
Es ist so schön mit dir
Du schläfst bei Papa ein
und weckst mich laut oder mit Kopfnuss
nicht immer zärtlich, aber immer fröhlich
Ich liebe dich so sehr
Jeden Abend sage ich danke,
dass es dich gibt

Ich liebe an dir....


Deine übrigens-tatsächlich-Sätze
dein Blick, wenn du leider sagst
Deine Fantasie
nichts kann alles sein
dein Durchhaltevermögen
was du dir vornimmst, das schaffst du
die Redewendungen, die du dir einprägst und auf einmal aus dem Hut zauberst
deine Disziplin und deinen Ehrgeiz
von dem ich schon ahne,
dass du vielleicht mal genauso perfektionistisch wirst wie ich
dein Lachen, wenn du ein Geschenkgeheimnis verrätst
Wie du Hannah und Bobo erklärst,
warum etwas gerade nicht geht
(„Ich weiß, das ist jetzt ganz blöd für dich!“)
wie sorgsam du mit Kleineren umgehst
dass du deinem Bruder immer ein Spielzeug gibst,
wenn du etwas von ihm haben willst
und ihn küsst
(uns eigentlich nie :-))
Du sagst danke und bitte,
obwohl wir es nicht einmal von dir verlangt haben
Du freust dich so ehrlich an Dingen,
die wir dir schenken
Es ist wunderbar
wie lange du dich auf Events freuen kannst
sie vorbereitest
immer wieder durchspielst
und dann tatsächlich ganz begeistert bist
Du bist so sensibel
so zart
und manchmal habe ich Angst um deine Verletzlichkeit
aber Sensibilität macht stark
denn du nimmst so vieles wahr
Stimmungen, Farben und Gerüche
Du merkst es dir und speicherst es ab
und wir realisieren auf einmal völlig überrascht
dass du etwas weißt
was wir völlig vergessen haben
Es ist so leicht
dich lieb zu haben
Ich liebe dich so sehr
Jeden Abend sage ich danke,
dass es dich gibt