Thursday, May 19, 2011

Wäre ich Musik....

...dann wäre ich - zumindest im Alltag - am morgen direkt nach dem Aufstehen ein dröhnender, stöhnender, monotoner Basston. Erst nach dem Kaffee, dem Waschen und Zähneputzen würde die Basslinie abwechslungsreicher werden und eine helle Geigenstimme dazukommen.
Auf der Autofahrt zur Schule bin ich "Today is the day" von Paul Baloche, ich habe Hoffnung (zumindest meistens), nachdem ich mit Gott gesprochen habe. In der Schule bin ich unterschiedliche Musik. Zum Teil schnelle, fließende Musik - immer in Bewegung, manchmal in Hektik und Gedanken, was heute alles zu erledigen ist. Und immer wieder versuche ich ein positiv stimmendes, motivierendes, ermutigendes Lied zu sein. Für viele Kinder bin ich ein Kuschellied, das sie gerne einfordern :-) Und leider bin ich auf einmal manchmal auch ein dröhnendes und wütendes Lied, das plötzlich angestellt wird, ausgelöst durch einen wiederholten heftigen aggressiven Streit, ein Lied, bei dem der Text sich wiederholt und das alle Kinder still und stumm macht. Danach geht es mir nicht gut, und den Kindern,v.a. an die das Lied gerichtet war, auch nicht. Schade. Warum habe ich nur auf Play gedrückt?Manchmal reichen einfach die Nerven nicht für 25 Individualisten. Und manchmal muss man auch ein klares Wort sagen und Grenzen setzen. Zum Glück kann ich auch schnell wieder in das schöne, ermutigende Lied hereinfinden ...wenn ich dann nach Hause fahre, bin ich zunächst ein Klavierstück mit A- und B-Teil => nicht zuviel Abwechslung, in Gedanken an mein Lehrerverhalten am heutigen Tag, an meine 25 Individualisten, ich wäge ab und denke nach. Und irgendwann setzt der C-teil ein: eine wunderbare, berührende Melodie mit Sext- und Sus-akkorden als Begleitung. Dieser C-Teil ist meine Zuhausemelodie. Ich freue mich, gleich Timmi zu sehen.....

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